Bier statt Cola? Wüsts umstrittene Empfehlung für Sportler bei FISU!

Bier statt Cola? Wüsts umstrittene Empfehlung für Sportler bei FISU!
In einer bemerkenswerten Aussage bei der Studenten-Olympiade in Berlin hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) Sportlern empfohlen, Bier statt Cola zu trinken. Diese provokante Äußerung fiel am 25. Juni und hat nicht nur für Aufmerksamkeit gesorgt, sondern auch für Aufregung unter Ernährungsexperten. Wüst begründete seine Empfehlung mit der Behauptung, Hopfen und Malz seien gesünder als Zuckerwasserkombinationen. Sein Vorschlag fiel im Kontext der bevorstehenden FISU „World University Games“ in Nordrhein-Westfalen, die vom 16. bis 27. Juli stattfinden werden, mit über 8.500 Teilnehmern aus mehr als 150 Ländern.
Die Veranstaltung, die in Städten wie Bochum, Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr und Hagen ausgetragen wird, ist eine der größten Multisportveranstaltungen dieses Jahres. Über 18 Sportarten, darunter klassische Disziplinen wie Basketball, Schwimmen und Badminton, werden auf dem Programm stehen. Wüst, der während seiner Rede auch auf den Sponsoren Fritz-Cola hinwies, versprach nach seinem unorthodoxen Empfehlungen, für den Fauxpas wieder gutzumachen und bemerkte, dass man auch Fritz-Cola zur Bratwurst genießen könne. Allerdings hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) klar Stellung bezogen und Wüsts Aussage vehement widersprochen. DGE-Sprecherin Silke Restemeyer betont, dass Bier für Sportler nicht als gesünder gilt.
Sport und Ernährung im Fokus
Nicht nur im Hinblick auf das bevorstehende Sportevent ist die Diskussion um Ernährung und Fitness von Bedeutung. Restemeyer weist darauf hin, dass Bier zwar einige B-Vitamine und Mineralstoffe enthält, aber gleichzeitig auch das Risiko für viele Gesundheitsprobleme durch den Alkoholkonsum erhöht. Cola hingegen mag einen hohen Zuckergehalt zur Folge haben, allerdings sollte die Flüssigkeitsversorgung während sportlicher Betätigung vorrangig mit Wasser und stark verdünnten Fruchtsäften erfolgen.
Die „World University Games“ sind seit ihrer Gründung im Jahr 1923 eine Plattform für Studentensportler aus aller Welt und bieten nicht nur hochklassigen Sport, sondern auch ein vielfältiges Kulturprogramm. Bei der Eröffnungszeremonie am 16. Juli wird die Sängerin Ayliva auftreten, was das Fest der Sportler noch unterhaltsamer gestaltet. Zudem wird vom 17. bis 19. Juli die FISU World Conference in der Jahrhunderthalle Bochum stattfinden, wo Inklusivität und Bildungsaktivitäten im Vordergrund stehen.
Vielfalt der Veranstaltungsorte und Sportarten
Nordrhein-Westfalen, mit seiner verdichteten Universitätslandschaft und über 18.000 Sportvereinen, eignet sich hervorragend für ein solches internationales Event. Die Vielfalt der Sportarten reicht von Bogenschießen über Judo bis hin zu neueren Disziplinen wie 3×3 Rollstuhl-Basketball und Beachvolleyball. Über die sportlichen Wettkämpfe hinaus werden sich spannende Medaillenentscheidungen in 18 Sportarten ergeben, und das Angebot ist so vielfältig, dass für jeden etwas dabei ist.
Das Event perfekt vor der Kulisse der wunderschönen Städte entlang des Rheins und der Ruhr, bietet nicht nur Sport, sondern auch die Möglichkeit zur kulturellen Begegnung und zum Austausch. Mit hoher Vorfreude blicken wir auf die Spiele und das, was sie für alle Beteiligten bereithalten werden. Wir sind gespannt, welche Leistungen die Sportler aus aller Welt zeigen werden und wie Nordrhein-Westfalen sich bei dieser Gelegenheit präsentieren kann.