Ergreifende Weihe der Grabstätte für Sternenkinder in Mecklenbeck
Am 9.11.2025 wurde die Grabstätte für Sternenkinder in Münster feierlich eingeweiht, um das Andenken an verstorbene Kinder zu würdigen.

Ergreifende Weihe der Grabstätte für Sternenkinder in Mecklenbeck
Am heutigen Freitag, den 9. November 2025, versammelten sich Vertreter der Alexianer und der Pfarrei St. Liudger am Grab der „Sternenkinder“ auf dem Friedhof in Mecklenbeck. Vor dem lichtdurchfluteten Kapellenraum, der einen malerischen Blick auf das gelbe Herbstlaub eröffnet, wurde ein bewegendes Kinderlied angestimmt: „Weißt Du, wie viel Sternlein stehen“, um den verstorbenen Kindern, die vor der Geburt das Licht der Welt nicht erblickten, die letzte Ehre zu erweisen. Diese „Sternenkinder“ finden seit über 20 Jahren dort ihre letzte Ruhestätte, ein Ort, der für viele Eltern einen großen emotionalen Halt bietet.
Die Pfarrei hat eine eigene Grabstätte für diese Kinder bereitgestellt. Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes wurde die neu gestaltete Grabstätte feierlich eingeweiht. Diese Neugestaltung umfasst fünf eindrucksvolle Basaltsäulen, die von dem Künstler und Theologen Winfried Häder geschaffen wurden und eine symbolische Bedeutung tragen. Die Unterstützung der Stiftung der Alexianerbrüder, vertreten durch Dr. Hartmut Beiker, verdeutlicht die wichtige Rolle, die diese Einrichtung für die Erinnerung an die Sternenkinder und die Trauerarbeit ihrer Familien spielt.
Rückblick und Gemeinschaft
Die Initiative zur Einrichtung des Grabes geht auf Prof. Dr. Christian Witting, den ehemaligen Leiter des Instituts für Pathologie am Clemenshospital, zurück. Um die häufigen Fragen von Eltern zur Bestattung aufzugreifen, wird die Zusammenarbeit mit Kapuzinerpater Dr. Edilbert Schülli und den Clemensschwestern besonders betont. Es ist ein gemeinschaftliches Projekt, das den betroffenen Familien Trost spenden möchte.
Die Grabstätte selbst wird ehrenamtlich von engagierten Personen wie Monika Schulte-Ludwig, Annemete Hein und Reiner Marx gepflegt, was für die Eltern und Angehörigen von unschätzbarem Wert ist. Ein hölzernes Kreuz, geschmückt mit bunten Glassteinen, trägt die tröstende Inschrift: „Der Himmel geht über allen auf“ und lädt zur stillen Einkehr ein.
Die Feier wurde von Pastoralreferentin Mechthild Döbbe sowie den Pfarrern Arndt Menze und Timo Holtmann geleitet, die den Anwesenden Trost und Hoffnung zusprachen. In solchen Momenten wird sichtbar, wie wichtig der Zusammenhalt und die Unterstützung in schweren Zeiten sind. Die Erneuerung des Grabes ist nicht nur eine bauliche, sondern auch eine seelische Aufwertung dieses besonderen Ortes, der vielen Familien als eine Art Anlaufstelle in ihrer Trauer dient, was durch die Berichterstattung von allesmuenster.de besonders herausgestellt wurde.
Ein Platz für Trauer und Erinnerung
Die Grabstätte für die „Sternenkinder“ ist mehr als nur ein Ort der Bestattung. Sie repräsentiert die Hoffnung, den Schmerz und die Unvergänglichkeit der Erinnerungen, die Familien mit ihren verlorenen Kindern verbinden. Die stetige Erneuerung und Pflege dieser Stätte zeigt, dass die Erinnerung an diese Kinder lebendig gehalten wird. Ein Ort, der für viele ein Licht der Hoffnung in dunklen Zeiten bedeutet.
Wenn Sie mehr über die Arbeit und die Bedeutung dieser Initiativen erfahren möchten, besuchen Sie die Webseite von allesmuenster.de. Sie bietet tiefere Einblicke in die tragische, jedoch auch hoffnungsvolle Materie, die das Leben und den Tod der sogenannten „Sternenkinder“ umgibt.