NRW im Wettlauf um die Zukunft: Batterie- und Wasserstofftechnologien im Fokus!
NRW wird zum Zentrum der Batterieforschung: Professor Heiner Heimes beleuchtet Herausforderungen und Potenziale der Zukunftstechnologien.

NRW im Wettlauf um die Zukunft: Batterie- und Wasserstofftechnologien im Fokus!
In der heutigen Zeit wird die Forschung an Batterietechnologien immer bedeutender. Professor Heiner Heimes leitet am Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) an der RWTH Aachen Projektive, die den Fokus auf die Entwicklung und Optimierung von Batterien, Wasserstofftechnologien, Elektromotoren und Fahrzeugkonzepten legen. In einem spannenden Umfeld zwischen Aachen und Heerlen, im deutsch-niederländischen Grenzgebiet, wird hier daran gearbeitet, die Zukunft der Mobilität zu gestalten, die auch für den Gebrauchtwagenmarkt relevant sein wird.
Die aktuelle Lage in der deutschen Batteriezellenproduktion gibt jedoch zu denken: Wie eine Analyse von Welt zeigt, herrscht ein Rückgang in der Aufbruchsstimmung. Die Probleme bei der Massenproduktion sind vielfältig, und unter anderem auf eine unzureichende Planung der Lernkurve sowie hohe Produktionsausschüsse zurückzuführen. Während Asien, insbesondere China mit Unternehmen wie CATL und BYD, bereits 20 Jahre Erfahrung in der Batteriezellenproduktion hat, stehen deutsche Hersteller einer Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern skeptisch gegenüber.
Investitionen und Innovationsdruck
Die Notwendigkeit, in Forschung und Entwicklung zu investieren, ist unumstritten. Professor Heimes betont, dass staatliche Unterstützung entscheidend sei, um die Preisunterschiede zwischen heimischen und asiatischen Batterien zu überbrücken. Auch die europäische Zusammenarbeit in der Batteriezellenproduktion wird befürwortet, ähnlich wie bei Airbus. Nordrhein-Westfalen (NRW) wird als potenzielles Zentrum für die Batteriezellenfertigung gesehen, nicht zuletzt wegen der führenden Rolle der Fraunhofer-Einrichtung für Forschungsfertigung Batteriezelle FFB in Münster, die es ermöglicht, die Massenproduktion von Batteriezellen zu simulieren und zu üben.
Die Bundesregierung hat bereits massive Förderungen für die FFB in Aussicht gestellt, mit bis zu 500 Millionen Euro, während NRW mit bis zu 320 Millionen Euro zur Seite steht. Diese Initiativen sind ein Schritt in die richtige Richtung, um der anhaltenden Konkurrenz zwischen Batterien und Wasserstoffantrieben, besonders im Lkw- und Busbereich, gewachsen zu sein. Professor Heimes zeigt sich optimistisch und sieht die Digitalisierung sowie Künstliche Intelligenz als Schlüsselfaktoren in der Planung und Produktion von Batteriefabriken.
Ein großes Team mit großem Wissen
Der Lehrstuhl PEM beschäftigt über 70 Forschende, 30 nichtwissenschaftliche Mitarbeitende sowie 90 studentische Hilfskräfte. Diese Anzahl an engagierten Köpfen führt jährlich zu rund 100 betreuten Bachelor- und Masterarbeiten sowie etwa zehn Dissertationen. Die Vision, Innovationen und Recycling in der Batterieproduktion voranzubringen, steht allen Beteiligten vor Augen.
In einer Zeit, in der Bildung und Wissenserwerb großgeschrieben werden, kommt auch das Internet als Informationsquelle nicht zu kurz. Plattformen wie YouTube zeigen, wie 94% der Lehrer die Inhalte zur Unterstützung ihrer Unterrichtspläne nutzen. In diesem Kontext werden neue Bildungsressourcen bereitgestellt, um Lehrer und Schüler in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Die Herausforderungen der Batterieforschung und -produktion können nicht ignoriert werden. Daher gilt es, die volle Bandbreite an Möglichkeiten auszuschöpfen, um auch zukünftig die führende Rolle in der Batterietechnologie zu sichern – damit Deutschland nicht komplett von China abgehängt wird.