Oberhausen geht voraus: Neuer Inklusionsplan für eine bunte Zukunft!

Oberhausen stellt den Inklusionsplan 2025 vor. Ziel ist eine barrierefreie und gerechte Stadtgesellschaft für alle.

Oberhausen stellt den Inklusionsplan 2025 vor. Ziel ist eine barrierefreie und gerechte Stadtgesellschaft für alle.
Oberhausen stellt den Inklusionsplan 2025 vor. Ziel ist eine barrierefreie und gerechte Stadtgesellschaft für alle.

Oberhausen geht voraus: Neuer Inklusionsplan für eine bunte Zukunft!

Am 30. Juni 2025 traf sich die Stadt Oberhausen, um den neuen Inklusionsplan 2025 vorzustellen. In diesem fortgeschriebenen Konzept wird die Vision einer barrierefreien und chancengerechten Stadtgesellschaft greifbar, die Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern feiert. Oberbürgermeister Daniel Schranz betont die Wichtigkeit eines Umfelds, in dem Diversität als Stärke betrachtet wird. Diesen Ansatz verfolgt die Stadt seit der Veröffentlichung des ersten Inklusionsplans im Jahr 2020. Ihr Erfolg zeigt sich in der Umsetzung von etwa 75 Prozent der 114 Handlungsempfehlungen von damals. Details dazu findet man in einem ausführlichen Bericht auf lokalklick.eu.

Der Inklusionsplan 2025 formuliert 60 neue Handlungsempfehlungen, von denen bereits 34 erfolgreich umgesetzt wurden. Diese beinhalten Maßnahmen, die auf soziale und gesellschaftliche Bedarfe zugeschnitten sind und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Oberhausen vorantreiben. Über 100 konkrete Maßnahmen sind bereits im Detail ausgearbeitet worden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Analyse der demografischen Verteilung und der Art von Schwerbehinderungen in der Stadt, wie istek.oberhausen.de berichtet.

Ein umfassender Ansatz

In Oberhausen wird Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden. Der kommunale Inklusionsplan hebt die Prioritäten in verschiedenen Handlungsfeldern hervor. Dazu gehören der Zugang zu medizinischer und pflegerischer Versorgung, der barrierefreie Wohnraum sowie die frühzeitige Unterstützung von Kindern mit Behinderungen. Auch die Zugangsmöglichkeiten zu Bildungs- und Freizeitangeboten stehen im Fokus. Letztendlich sollen Barrieren in Wohn- und Lebensräumen abgebaut werden, sodass alle Bürger*innen uneingeschränkt am Leben in der Stadt teilhaben können.

Angehörige, Fachleute und die Betroffenen selbst wurden aktiv in den Planungsprozess einbezogen. Dadurch wird ein starkes Signal gesendet: Vielfalt und Inklusion sind nicht nur Schlagworte, sondern wird konkret erlebbar. In Zeiten, wo es auf das harmonische Miteinander ankommt, scheint Oberhausen auf dem richtigen Weg zu sein.

Von der Theorie zur Praxis

Die UN-Behindertenrechtskonvention gibt wichtige Impulse für die Planung und Umsetzung der Inklusion in Städten. Ein zentraler Gedanke ist die uneingeschränkte Teilnahme aller Menschen an gesellschaftlichen Aktivitäten und nicht nur die Integration von „Ausgegrenzten“. Kritiker monieren jedoch, dass die deutsche Übersetzung des Begriffs „Inclusion“ als „Integration“ missverstanden wurde, wobei der Kern der Inklusion verloren geht, wie auf behindertenrechtskonvention.info beleuchtet wird.

Artikel 24 der Konvention behandelt die inklusive Bildung und verlangt, dass Kinder mit Behinderungen nicht vom regulären Bildungssystem ausgeschlossen werden dürfen. Dies stellt die Basis für eine Gesellschaft dar, die ein gemeinsames Leben für alle Zielgruppen ermöglicht. In Oberhausen wird dieser Gedanke großgeschrieben, und der neue Inklusionsplan zeigt, dass die Stadt bereit ist, weitere Schritte zu gehen und die Weichen für die Zukunft zu stellen.