Afrikanische Schweinepest erreicht Siegen-Wittgenstein: Alarmstufe Rot!

Afrikanische Schweinepest erreicht Siegen-Wittgenstein: Alarmstufe Rot!
Am heutigen Tag, dem 3. Juli 2025, überschattet die Afrikanische Schweinepest (ASP) die Region Siegen-Wittgenstein. Erstmals wurde das Virus im Kreis nachgewiesen, als ein verendetes Wildschwein in der Nähe von Bad Berleburg entdeckt wurde. Dies hat bereits eine Reihe von Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Krankheit in Gang gesetzt, die sich in der Nachbarschaft des Landkreises Olpe ausbreitet, wo die Krankheit bereits festgestellt wurde. Rhein-Zeitung berichtet, dass der Nachweis des Virus im Kadaver jetzt die lokale Wildschweinpopulation unter Druck setzt.
Der Landkreis Siegen-Wittgenstein ist momentan in engem Austausch mit dem Kreis Olpe sowie dem Friedrich-Loeffler-Institut, um zu klären, wie es mit den Wildschweinkadavern in Kirchhundem weitergeht und welche weiteren Schritte nötig sind. Das Land hat bereits Schutzmaßnahmen eingeführt, welche durch Allgemeinverfügungen der Kreise Olpe, Hochsauerlandkreis und Siegen-Wittgenstein besiegelt wurden. Diese Maßnahmen sind die erste Reaktion auf einen Ausbruch bei einer Rotte von Wildschweinen in Kirchhundem. WDR ergänzt, dass bis dato bereits elf verendete Wildschweine in der Nähe von Kirchhundem identifiziert und positiv auf die ASP getestet wurden.
Schutzmaßnahmen und Bedrohung
Die Afrikanische Schweinepest gilt als hochgradig ansteckende Virusinfektion, die sowohl Haus- als auch Wildschweine betrifft. Das Virus führt fast immer binnen weniger Tage zum Tod der infizierten Tiere. Doch es besteht Entwarnung für uns Menschen, denn die ASP ist nicht übertragbar. Dies ist eine beruhigende Nachricht für die Verbraucher, die sich über den Verzehr von Schweinefleisch Gedanken machen. BMEL erklärt, dass eine Übertragung auf Menschen durch direkten Kontakt oder durch den Verzehr von Schweinefleisch nicht möglich ist. Dennoch ist die Ansteckungsgefahr bei Wildschweinen groß.
Um die Verbreitung der ASP zu kontrollieren, wurden verschiedene Maßnahmen beschlossen. Dazu zählen unter anderem die Festlegung eines infizierten Gebiets und eine verstärkte Bejagung der Wildschweinpopulation. Vor allem der Hinweis, den Kontakt zwischen gehaltenen und wild lebenden Schweinen zu vermeiden, kommt Landwirten zugute, die nun noch mehr auf Hygiene und Biosicherheit achten müssen. Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und weiteren Verlusten in der Schweinehaltung vorzubeugen.
Aufmerksame Jäger und Bürger
Jäger sowie jedes Mitglied der Bevölkerung sind gefragt. Alle sollten aufmerksam sein und Meldung erstatten, sollten sie tote Wildschweine finden. Diese können über die Tierfund-App oder die Veterinärbehörde gemeldet werden. Dabei ist es wichtig, den direkten Kontakt mit den Kadavern zu vermeiden, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Eine richtige Entsorgung und Desinfektion sind ebenfalls notwendig, sollten Materialien mit Wildschweinen in Berührung gekommen sein.
Die Situation rund um die Afrikanische Schweinepest bleibt angespannt. Die nächsten Schritte der Behörden sind gefordert, um das Virus in Schach zu halten und die Gesundheit der Schweinebestände zu sichern. Der Austausch zwischen den Kreisen und den zuständigen Instituten ist entscheidend in diesen herausfordernden Zeiten. Das Ziel ist klar: die Ausbreitung der ASP zu verhindern, damit die Landwirtschaft und die Schweinehaltungen der Region nicht weiter gefährdet werden.