Dreister E-Bike-Klau in Olpe: Luxus-Pedelecs im Wert von tausenden Euro!
In Olpe-Rüblinghausen stahlen unbekannte Täter hochwertige E-Bikes aus einer Garage. Polizei bittet um Hinweise.

Dreister E-Bike-Klau in Olpe: Luxus-Pedelecs im Wert von tausenden Euro!
In der Nacht vom 7. zum 8. August wurde in Olpe-Rüblinghausen ein dreister E-Bike-Diebstahl verübt, bei dem vier hochwertige Pedelecs entwendet wurden. Die Täter knackten die Garage eines Wohnhauses an der Düringer Straße und sorgten damit für einen erheblichen Schaden, den die Polizei Olpe auf einen fünfstelligen Eurobetrag schätzt. Bei den gestohlenen Fahrrädern handelt es sich um Modelle der Marken Cube, Orbea und Scott, die bei Fahrradliebhabern hoch im Kurs stehen. Die Kriminalpolizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise von Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Informationen zu den entwendeten Fahrrädern geben können. Wer etwas gesehen hat, kann sich unter der Telefonnummer 02761 9269-0 direkt an die Polizei Olpe wenden. Die Dreistigkeit der Täter nimmt immer mehr zu, wie die Polizei betont.
Doch Hingucker sind Pedelecs nicht nur in Olpe. Die Beliebtheit der hochwertigen E-Bikes hat auch in Nordrhein-Westfalen zu einem Anstieg der Diebstahlszahlen geführt. Im Jahr 2023 wurden hier über 62.000 Fahrräder als gestohlen gemeldet, was zwar einen Rückgang um 27,7 Prozent im Vergleich zu vor zehn Jahren darstellt, dennoch ist die Schadenssumme gestiegen. Die Täter nutzen immer ausgefeiltere Werkzeuge, wie beispielsweise akkubetriebene Winkelschleifer, um hochwertige Schlösser in Windeseile zu knacken. Die Situation fordert eine Reaktion von Seiten der Polizei, die in Städten wie Essen und Aachen spezielle Ermittlungsgruppen gegen Fahrraddiebstahl eingerichtet hat. Doch trotz dieser Bemühungen sind Radfahrer gut beraten, in Qualitätsschutz zu investieren, denn selbst mit robusten Schlössern ist man gegen eine Attacke mit Winkelschleifer oft machtlos.
Vorsichtsmaßnahmen für Radfahrer
Wie schützt man sein geliebtes Fahrrad vor Dieben? Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) empfiehlt, das Rad an einem stabilen Gegenstand zu sichern und eines der beiden Räder abzuschließen. Außerdem rät er dazu, eine Codierung des Fahrrads einrichten zu lassen. Eine codierte Ausführung ist für Diebe schwerer zu verkaufen und kann der Polizei bei der Wiederbeschaffung helfen. Interessierte Radbesitzer können eine spezielle Codierung in Verbindung mit einem Fahrradpass durchführen, den es sowohl in digitaler Form als auch auf Papier gibt. Diese wertvollen Dokumente enthalten den Codierungscode, die Rahmennummer und spezielle Merkmale des Fahrrads.
Eine Fahrradversicherung kann ebenfalls eine sinnvolle Investition sein, insbesondere für Besitzer hochwertiger Räder. Im Gegensatz zur allgemeinen Hausratversicherung bietet eine spezielle E-Bike-Versicherung umfassenderen Schutz und kann im Falle eines Diebstahls auch höhere Entschädigungsbeträge bieten. Von der Absicherung gegen Vandalismus bis hin zu Verlust durch Diebstahl – diese Policen decken viele Risiken ab. Dabei steht es den Versicherungsnehmern frei, zwischen einer Neuwert- oder Zeitwertentschädigung zu wählen. Während die Neuwertentschädigung den Betrag für ein gleichwertiges neues Rad erstattet, beschreibt der Zeitwert den Wert des Fahrrads zum Zeitpunkt des Diebstahls.
Abschließend ist es ratsam, gerade in einer Zeit, wo Fahrraddiebstahl oft von nicht professionell organisierten Tätern begangen wird, sorgsam auf die eigene Sicherheit zu achten. Denn während die Diebe im Ruhrgebiet nur 50 bis 100 Euro für ein gestohlenes Rad erhalten, vertreiben Hehler diese E-Bikes oft für mehrere Tausend Euro. Es lohnt sich also, dem Diebstahl durch proaktive Maßnahmen entgegenzuwirken.