Chaos in Paderborn: Fast 200 Einsätze nach verheerendem Unwetter!

Starkregen und Unwetter fordern Paderborn: 200 Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Schäden in Krankenhäusern und Betrieben.

Starkregen und Unwetter fordern Paderborn: 200 Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Schäden in Krankenhäusern und Betrieben.
Starkregen und Unwetter fordern Paderborn: 200 Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Schäden in Krankenhäusern und Betrieben.

Chaos in Paderborn: Fast 200 Einsätze nach verheerendem Unwetter!

Die Unwetter über dem Kreis Paderborn haben am Samstagabend heftige Spuren hinterlassen. Von 19.30 Uhr bis kurz nach 5 Uhr am Sonntagmorgen registrierte die Feuerwehr fast 200 Einsätze, die sich hauptsächlich auf die Stadt Paderborn konzentrierten. Wie radiohochstift.de berichtet, wurden über 150 Einsatzkräfte mobilisiert, um die Verwüstungen zu beheben und Schlimmeres zu verhindern.

In der Nacht auf Sonntag kam es zu massiven Problemen: So stürzte in der Eggertstraße das Hallendach eines Unternehmens teilweise ein und beschädigte auch die Sprinkleranlage. In der betroffenen 5.000 Quadratmeter großen Produktionshalle entstand dadurch erheblicher Sachschaden. Besonders kritisch war die Lage in einem örtlichen Krankenhaus: Ein massiver Wassereintritt schränkte die Funktionalität der Aufzüge ein und führte zu erheblichen Schäden in mehreren Bereichen.

Hagel und Überflutungen

Wie es weiter heißt, waren auch die Universitätsgebäude betroffen; eindringendes Wasser sorgte dort für Schäden an Inventar und Einrichtung. In Hövelhof fielen zudem dicke Hagelkörner, die die Durchgangsstraße blockierten und die Straße bis zu 40 Zentimeter unter Wasser setzen. Bei der freiwilligen Feuerwehr in Hövelhof läuteten die Alarmglocken: Bis Sonntagvormittag wurden sie 105 Mal gerufen, um Keller zu leeren und umgestürzte Bäume zu beseitigen. Diese Sturmschäden und Überflutungen führten dazu, dass die Polizei insgesamt etwa 400 Notrufe entgegennahm, was die Dramatik der Lage unterstreicht.

Noch dramatischer wurde es, als die Polizei innerhalb von zirka zwei Stunden über 100 Einsätze verzeichnete. Ursachen waren vollgelaufene Keller, herausgehobene Gullydeckel und Stromausfälle in verschiedenen Häusern. Die betroffenen Gebiete erstreckten sich von der Paderborner Innenstadt bis ins benachbarte Bad Wünnenberg, wo die Auswirkungen ebenso gravierend waren. Erfreulicherweise blieben jedoch Verletzte bis dato aus.

Die Verantwortung der Bürger

Immer wieder zeigt sich, wie stark das Wetter in unserem Leben eingreifen kann. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) weist auf die Gefahren von Stark- und Dauerregen hin. Diese Naturereignisse können nicht nur zu Überflutungen und volllaufenden Kellern führen, sondern auch zu Erdrutschen. Bei angekündigtem Starkregen wird geraten, Fenster, Türen und Dachluken zu schließen und sich in Sicherheit zu bringen.

Mit Blick auf die Einsätze der letzten Nacht wird deutlich, dass wir achtsamer sein sollten, wenn es um extreme Wetterlagen geht. Bereits bei den ersten Anzeichen von Unwetter sollten wir vorbereitet sein, unser Verhalten anpassen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um uns und andere zu schützen.