Kein neuer Supermarkt in Paderborn: Umbaupläne überraschen die Stadt!

Kein neuer Supermarkt in Paderborn: Umbaupläne überraschen die Stadt!
Die Pläne für das ehemalige Kaufhof-Grundstück in Paderborn haben sich überraschend gewandelt. Laut Radio Hochstift wird der ursprünglich angedachte Supermarkt im Untergeschoss des Gebäudes nicht realisiert. Dies hat viele Anwohner und Einzelhändler aufhorchen lassen, da die Entscheidung unklar bleibt. Stattdessen plant der Eigentümer Sahle Wohnen die Ansiedlung eines Non-Food-Einzelhändlers, was die Nutzerstruktur der Innenstadt erneut verändern könnte.
Aktuell laufen die letzten Abrissarbeiten am ehemaligen Kaufhof an der Westernstraße, und dabei tut sich einiges. In der unmittelbaren Nähe befindet sich schon seit einem Jahr ein REWE-Supermarkt, und wie es scheint, glaubt der Vermieter weiterhin an ein Konzept für einen Lebensmittel-Discountmarkt im Untergeschoss. Dies ergibt sich aus der Stellungnahme von Westfalen-Blatt. Trotz der Eröffnung des REWE-Marktes im Sommer 2025 sieht die Vermieterseite Potenzial für einen Discount-Supermarkt.
Umbaupläne und neue Nutzungen
Die Pläne zur Umgestaltung des Kaufhof-Gebäudes sind ambitioniert. Das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss sind weiterhin für den Einzelhandel vorgesehen, während im zweiten Obergeschoss Seniorenwohnungen entstehen sollen. Hierbei wird auch ein barrierefreier Zugang zur städtischen Tiefgarage angedacht, die etwa 640 Stellplätze bietet. Die Stadtverwaltung zeigt sich erfreut über das Konzept, das Leerstand verhindern soll, wobei Bürgermeister Dreier die Schließung der Kaufhof-Filiale als „Schlag ins Gesicht des Einzelhandels“ bezeichnet hat.
Zudem hat Uwe Seibel von der Werbegemeinschaft angeregt, einen Co-Working-Space in das Konzept zu integrieren. Dies könnte ein weiterer Baustein sein, um den aktuellen Herausforderungen des Einzelhandels gerecht zu werden. Denn die COVID-19-Pandemie und andere Krisen haben die Innenstädte stark getroffen. Eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung zeigt deutlich, dass die wirtschaftliche Basis innerstädtischer Nutzungen in Frage steht. Es gibt einen klaren Bedarf für innovative Lösungen, um das Leben in den Städten wieder zu beleben und den drohenden Leerständen entgegenzuwirken.
Aussichten und Herausforderungen
Für die Umsetzung der Umbaupläne steht noch die Erteilung der Baugenehmigung aus, wonach die Bauarbeiten mindestens zwölf Monate in Anspruch nehmen könnten. Die Eröffnung des umgebauten Gebäudes wird für Mitte 2025 angepeilt, jedoch hängt das alles stark vom Verlauf der Arbeiten ab. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln werden, während die Stadt Paderborn aktiv in den Prozess eingebunden ist und der Vermieter seine Visionen verwirklichen möchte.
In der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Eigentümern wird die Hoffnung genährt, dass Paderborns Innenstadt als attraktiver Handels- und Wohnstandort erhalten bleibt. Es ist klar, dass hier ein gutes Händchen erforderlich ist, um das Potenzial der Innenstadt optimal zu nutzen und den Herausforderungen der heutigen Zeit zu begegnen.