Neuer Erholungsort am Emscher: Strandöffnung im Ruhrgebiet ab Juli!

Im Juli 2025 eröffnet ein neuer Strand an der Grenze von Recklinghausen und Castrop-Rauxel. Erfahren Sie mehr über dieses Erholungsprojekt!

Im Juli 2025 eröffnet ein neuer Strand an der Grenze von Recklinghausen und Castrop-Rauxel. Erfahren Sie mehr über dieses Erholungsprojekt!
Im Juli 2025 eröffnet ein neuer Strand an der Grenze von Recklinghausen und Castrop-Rauxel. Erfahren Sie mehr über dieses Erholungsprojekt!

Neuer Erholungsort am Emscher: Strandöffnung im Ruhrgebiet ab Juli!

Ein neuer Strand im Ruhrgebiet sorgt für Aufregung! Am 11. Juli 2025 wird an der Stadtgrenze zwischen Recklinghausen und Castrop-Rauxel ein ganz besonderer Ort offiziell eröffnet. Mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern und einer Länge von 70 Metern entsteht hier ein kostenloser Erholungsort, der gleichzeitig als Begegnungsraum dient. Schwimmen wird allerdings weiterhin verboten bleiben. Diese spannende Entwicklung ist Teil der umfassenden Renaturierung der Emscher, die einst als Abwasserrinne diente. Doch das wird sich ändern: Die Emscher wird nach kürzester Zeit zu einem blühenden Naturparadies umgestaltet, wie Ruhr24 berichtet.

Am 13. Juni 2025 findet bereits ein öffentlicher „Strandtag“ statt, bei dem Bürgerinnen und Bürger mitwirken können, um den neuen Strand mitzugestalten. Es ist ein weiterer Schritt in einem groß angelegten Infrastrukturprojekt, das über 400 Kilometer Rohre und modernisierte Kläranlagen umfasst. Dieses Projekt gehört zu einer Initiative namens „Mach mit am Fluss!“, die bis 2027 in Gelsenkirchen, Bottrop und Oberhausen-Holten weitere Strände entlang der erneuerten Emscher einrichten möchte.

Gemeinsam für die Natur

Der Umbau der Emscher begann bereits 1991, als der Masterplan zur Renaturierung ins Leben gerufen wurde. Mit einem Investitionsvolumen von 9 Milliarden D-Mark wurde das Ziel verfolgt, innerhalb von 30 Jahren aus der ehemaligen Abwasserstraße einen sauberen Fluss zu schaffen. Laut National Geographic fließt seit Ende 2021 kein ungeklärtes Abwasser mehr direkt in die Emscher, was ein bemerkenswerter Fortschritt ist.

Bei der Renaturierung wurden große Bereiche der ehemaligen Betoneinfassungen ausgebaggert, um der Natur mehr Raum zu geben. In den letzten zehn Jahren wurden mittlerweile 170 Kilometer Haupt- und Nebenfluss wieder hergerichtet. Professor Uli Paetzel von der Emschergenossenschaft hebt hervor, wie wichtig die Rückeroberung des Freiraums für die Natur ist. „Wir haben ein gutes Händchen für die Umwelt gezeigt“, bemerkt er.

Ein Blick in die Zukunft

Die Emscher ist jedoch nicht nur ein reines Umweltschutzprojekt. Auch der Tourismus profitiert von diesen Veränderungen. Die Region verzeichnet steigende Besucherzahlen, und rund 130 Kilometer Radwege an den Ufern der Emscher werden bereits genutzt. Bis zu 200 Kilometer sollen hinzukommen. Die ehemalige Kläranlage BernePark in Bottrop wird umgestaltet und bietet jetzt Übernachtungsmöglichkeiten in einer „Kanalröhre“ – eine ganz neue Form des Erlebnisurlaubs. Kunstprojekte wie das Emscherkunst-Projekt, bei dem unter anderem das Kunstwerk „dasparkhotel“ von Andreas Strauss zu sehen ist, ziehen zusätzlich Interessierte an.

Mit dem neuen Strand wird ein Ort geschaffen, wo der Mensch die Natur erleben kann, während gleichzeitig laufende Renaturierungsmaßnahmen der Emscher vorangetrieben werden. Das Ganze ist ein Paradebeispiel dafür, wie durch Bürgerbeteiligung und innovative Projekte Natur und Mensch wieder zusammengebracht werden können. Sicher ist: Der neue Strand wird bald ein Geschmacksmuster für Schaffenskraft und Erholung im Herzen des Ruhrgebiets!