Feuerwehr Remscheid: Erste Frauen an der Spitze brechen das Schnäppchen!

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Die Feuerwehr Remscheid hat mit Katharina Kluge 2025 die erste Amtsleiterin Deutschlands. Einblicke in ihre Karriere und Herausforderungen.

Die Feuerwehr Remscheid hat mit Katharina Kluge 2025 die erste Amtsleiterin Deutschlands. Einblicke in ihre Karriere und Herausforderungen.
Die Feuerwehr Remscheid hat mit Katharina Kluge 2025 die erste Amtsleiterin Deutschlands. Einblicke in ihre Karriere und Herausforderungen.

Feuerwehr Remscheid: Erste Frauen an der Spitze brechen das Schnäppchen!

Ein bedeutender Moment für Frauen in der Feuerwehr: Seit dem 1. März 2025 leitet M. Sc. Katharina Kluge als erste Amtsleiterin die Feuerwehr Remscheid. Die 39-jährige Spitzenkraft hat sich in einem traditionell männerdominierten Berufsfeld hervorgetan. Damit gehört sie zu einer von nur vier Frauen, die eine der 115 Berufsfeuerwehren in Deutschland führen. Ihre Karriere begann Kluge 2005 bei der Feuerwehr Hilden, und nachdem sie ihr Studium im Rettungsingenieurwesen erfolgreich absolviert hatte, machte sie durch ihre Verantwortlichkeiten in Frankfurt am Main und Remscheid auf sich aufmerksam. In Remscheid war sie zuvor über neun Jahre stellvertretende Amtsleiterin und leitete die Abteilung Einsatz und Organisation.

Katharina Kluge ist verantwortlich für rund 200 hauptberufliche Kräfte, sechs Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr mit etwa 240 Mitgliedern sowie für sechs Jugendfeuerwehren mit 125 Jugendlichen und einer Kinderfeuerwehrgruppe. Trotz ihrer neuen Führungsrolle bleibt sie aktiv im regulären Dienst und übernimmt 24-Stunden-Dienste im B-Dienst. Ihre Vorgängerin, Monika Tegtmeier, die 1985 die erste Berufsfeuerwehrfrau in Remscheid wurde, sieht die Ernennung als ein positives Signal für die Integration von Frauen in Führungspositionen.

Ein Weg mit Herausforderungen

Tegtmeier, die inzwischen als selbstständige Brandschutzexpertin arbeitet, blickt auf ihre Karriere in typischen Männerberufen zurück und betont die Herausforderungen, denen sie begegnete. „Psychische Robustheit und körperliche Fitness sind essenziell“, erklärt Tegtmeier und beschreibt den Druck, besser sein zu müssen als ihre männlichen Kollegen, um sich zu behaupten. Damals war sie oft die einzige Frau unter Feuerwehrmännern, was mit Vorurteilen und Stereotypen verbunden war – beispielsweise, dass Frauen nicht Auto fahren könnten.

„Ich habe nie daran gezweifelt, dass die Entscheidung für diesen beruflichen Weg die richtige war“, sagt Tegtmeier stolz. Trotz der Herausforderungen und der noch immer geringen Sichtbarkeit von Frauen in der Feuerwehr, mit einem Frauenanteil von weniger als 2 % bei Berufsfeuerwehren, bemerkt sie, dass immer mehr Mädchen sich für die Feuerwehrberufe interessieren. „Es wird Zeit, dass Frauen sichtbarer werden“, fügt sie hinzu.

Ein Blick in die Zukunft

Mit der Ernennung Katharina Kluges zur Amtsleiterin wird nicht nur ein weiterer Schritt für die Gleichstellung in der Feuerwehr vollzogen, sondern es wird auch deutlich, wie notwendig und wertvoll Diversität im Feuerwehrwesen ist. Beide Frauen, Tegtmeier und Kluge, sind lebende Beispiele dafür, dass Frauen hervorragende Führungsrollen in der Feuerwehr ausfüllen können. Die Feuerwehr Remscheid und darüber hinaus können sich auf eine zukunftsorientierte und diverse Teamstruktur freuen, die nicht nur die gegenwärtigen Herausforderungen annimmt, sondern auch zukünftige Generationen inspiriert.

Die Entwicklungen in der Feuerwehr Remscheid sind Teil einer größeren Bewegung, die darauf abzielt, Frauen in Führungspositionen stärker zu vertreten und die gesellschaftlichen Vorurteile abzubauen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Veränderungen in den kommenden Jahren fortsetzen werden.