Grüne im Rhein-Erft-Kreis: Über 13 Prozent trotz AfD-Wachstum!
Im Rhein-Erft-Kreis steigen die Grünen und die AfD bei den Kommunalwahlen 2025. Stichwahlen am 28. September stehen bevor.

Grüne im Rhein-Erft-Kreis: Über 13 Prozent trotz AfD-Wachstum!
In der Region Rhein-Erft schlägt der Puls der Demokratie: Am 14. September 2025 fanden in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen statt, die erneut das Interesse der Öffentlichkeit auf sich zogen. Während die Wahllokale bis 18 Uhr geöffnet waren, schlossen die Stimmenzeilen, und erste Prognosen wurden ab 19 Uhr veröffentlicht. In einer Parteienlandschaft, die von Spannung und unerwarteten Wendungen geprägt ist, haben die Grünen in unserem Kreis eine beachtliche Leistung gezeigt.
Christian Schubert, der Kreisvorsitzende der Grünen, zeigt sich hoch erfreut über das Ergebnis seiner Partei: 13 Prozent der Stimmen haben sie im Rhein-Erft-Kreis erzielt und damit den Bundestrend übertroffen, der bei rund 11 Prozent liegt. Laut Schubert ist dieses Resultat das Resultat eines engagierten Wahlkampfs mit zukunftsgerichteten Inhalten. Doch es gibt auch Schattenseiten: Die Zuwächse der AfD, insbesondere der Erfolg eines AfD-Kandidaten in Bergheim, bereiten ihm Sorgen. Er betont die Notwendigkeit, die Bürger in einer stabilen demokratischen Koalition zu überzeugen, um die politische Landschaft positiv zu beeinflussen. Rundschau Online berichtet, dass die bestehende Koalition im Rhein-Erft-Kreis weiterhin über eine Mehrheit verfügt, wie uns Elmar Gillet, der Spitzenkandidat der Grünen, versichert.
Spannungen und Perspektiven für die Zukunft
In den kommenden Wochen wird es mit den Stichwahlen am 28. September in mehreren Städten, darunter Brühl und Bergheim, spannend. Dort tritt Simone Holderried von den Grünen in die Stichwahl gegen Marc Prokop von der CDU an. Eine der Besonderheiten dieses Wahlzyklus ist der Umstand, dass die Bürgermeisterwahlen in den Städten des Rhein-Erft-Kreises neu durchgeführt wurden, ausgenommen Wesseling, wo 2022 bereits eine vorgezogene Wahl stattfand. In Elsdorf, wo die Braunkohle einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor darstellt, wurde Andreas Heller von der CDU mit beeindruckenden 75,9 Prozent wiedergewählt. In Bedburg hingegen konnte die SPD die Bürgermeisterwahl für sich entscheiden, während Bergheim mit Volker Mießeler (CDU) gegen Wolfgang Linke (AfD) in die Stichwahl geht. WDR informiert, dass die Aufarbeitung der Flutkatastrophe von vor vier Jahren in Erftstadt immer noch im Gange ist.
Die Zahlen zeigen einen gemischten Trend, besonders im Vergleich zu den letzten Wahlen im Jahr 2020. Laut Prognosen von Infratest dimap haben die Grünen im Vergleich zu 2020 einen Rückgang von 8,5 Prozent auf nunmehr 11,5 Prozent zu verzeichnen. Auf der anderen Seite hat die AfD einen starken Zuwachs um 11,4 Prozent auf insgesamt 16,5 Prozent erlebt, was auch für den Rhein-Erft-Kreis nicht ohne Bedeutung ist, wie die Besorgnis von Schubert verdeutlicht. Die CDU bleibt mit 34 Prozent zwar die stärkste Kraft, hat jedoch im Vergleich zu 2020 leichte Verluste hinnehmen müssen. Tagesschau berichtet von einer Wahlbeteiligung von 58,5 Prozent, die die höchste seit 1994 darstellt.
Die Stimmen der Parteien
Die FDP kämpft für eine klare Kommunikation ihrer Themen, wie Dr. Christian Pohlmann, der Vorsitzende der FDP, betont. Die Themen Freiheit, Eigenverantwortung und Fortschritt stehen im Vordergrund, während Gespräche mit möglichen Partnern bereits im Gange sind. Im Gegensatz dazu äußert sich Hans Decruppe von der BSW ernüchtert über das schwache Ergebnis von 1,95 Prozent, das durch die Niederlage bei der Bundestagswahl und fehlende lokale Parteistrukturen bedingt sein könnte.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die politische Landschaft im Rhein-Erft-Kreis einem Wandel unterliegt. Die bevorstehenden Stichwahlen am 28. September werden entscheidend dafür sein, wie sich die Machtverhältnisse in den nächsten Jahren entwickeln. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und aktiv an der Gestaltung ihrer Kommune teilzuhaben.