Phantasialand unter Wasser: Besucherstrom durch Hagel und Fluten gestoppt!

Phantasialand unter Wasser: Besucherstrom durch Hagel und Fluten gestoppt!
Ein heftiges Unwetter hat am Samstagnachmittag das renommierte Phantasialand in Brühl getroffen und zahlreiche Besucher in Aufregung versetzt. Berichten zufolge kam der Sturm völlig überraschend, während die Temperaturen zuvor über 30 Grad Celsius lagen und strahlender Sonnenschein herrschte. Der Deutsche Wetterdienst hatte zwar vor Gewittern gewarnt, doch dass die Natur so plötzlich zuschlagen würde, konnte niemand ahnen. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet von wilden Szenen im Freizeitpark, wo Hagel und Überschwemmungen die Besucher überraschten.
Die Videos, die von Besuchern aufgenommen wurden, zeigten eindrucksvoll, wie Menschen durch knietiefes Wasser wateten, während andere verzweifelt Schutz vor den Hagelkörnern suchten, die die Größe von Zwei-Euro-Münzen erreichten. Die Feuerwehr im Rhein-Erft-Kreis war stark gefordert: In Brühl gab es 17 Einsätze, während die Feuerwehr in Erftstadt aufgrund umgestürzter Bäume und Wasserschäden sogar 50 Einsätze verzeichnete.
Überflutungen und Sturmschäden
Die Unterstützung der Einsatzkräfte war dringend nötig, denn nicht nur der Freizeitpark, sondern auch der gesamte Rhein-Erft-Kreis kämpfte mit den Auswirkungen des Unwetters. Besonders stark betroffen war Erftstadt, wo die Wasserstände bis zu einem halben Meter hoch anstiegen und der Ort zeitweise ohne Strom war. Hier mussten Feuerwehrleute mit Pumpen gegen vollgelaufene Keller ankämpfen, wie WAZ berichtet. Auch in Krefeld gingen zahlreiche Notrufe wegen überfluteter Kellerräume und blockierter Straßen ein.
Die unvorhersehbaren Wetterbedingungen führten dazu, dass das Phantasialand gezwungen war, viele Attraktionen, darunter die beliebte Achterbahn „Black Mamba“, vorübergehend zu schließen. Diese Entscheidung fiel aufgrund witterungsbedingter Schäden, die möglicherweise durch den Hagel verursacht wurden. Das Freizeitunternehmen arbeitet bereits daran, die Attraktion schnellstmöglich wieder für die Besucher zugänglich zu machen. Kölner Stadt-Anzeiger hat zudem berichtet, dass im Bereich der Wildwasserbahn „River Quest“ eindrucksvolle Szenen mit Hagelschäden festgehalten werden konnten.
Statistische Einordnungen und Prognosen
Unwetter dieser Art sind leider keine Seltenheit in Nordrhein-Westfalen. Laut einer langen Liste von Kumulereignissen, die seit 1997 in der Sachversicherung erfasst werden, haben Sturm- und Hagelschäden deutlich zugenommen. Die regionalen Verteilungen dieser Schäden zeigen, dass besonders die südlichen Teile von NRW immer wieder betroffen sind. In der Broschüre „Datenservice zum Naturgefahrenreport 2024“ werden diese Informationen zusammengetragen, um das Langzeitwissen über Naturgefahrenschäden zu bündeln und den betroffenen Regionen zur Verfügung zu stellen. GDV informiert über die Entwicklung dieser extremen Wetterereignisse und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Ein Blick auf die Wettervorhersagen lässt befürchten, dass weitere Gewitter mit Starkregen und Sturmböen auch in den kommenden Tagen drohen könnten. Die Vorbereitungen und Vorkehrungen in den betroffenen Gemeinden sind daher eine wichtige Maßnahme, um künftige Schäden zu minimieren und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.