Digitalisierung im Gesundheitswesen: Eine Million Hygienebelehrungen geschafft!

Digitalisierung im Gesundheitswesen: Eine Million Hygienebelehrungen geschafft!
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen hat während der Corona-Pandemie einen Sprung nach vorne gemacht. Ein besonders positives Beispiel dafür ist die Online-Hygienebelehrung, die durch die Kooperation von über 140 Gesundheitsämtern und dem Technologiezentrum Glehn entwickelt wurde. Dies berichtet die Rhein-Kreis Neuss. In einer Zeit, in der der Bedarf an Hygienebelehrungen steigt, zeigt sich, wie effizient digitale Lösungen sind.
Die Online-Belehrung, die gemäß den Paragraphen 42 und 43 des Infektionsschutzgesetzes für Personen, die mit leicht verderblichen Lebensmitteln arbeiten, verpflichtend ist, hat kürzlich ihren großen Meilenstein erreicht: die einmillionste Fernsehsitzung wurde durchgeführt. Diese Umstellung von Präsenzveranstaltungen auf digitale Formate wurde nicht nur durch die Notwendigkeit während der Pandemie vorangetrieben, sondern auch durch das Engagement des Technologiezentrums Glehn, das seit 2018 an der Entwicklung audiovisueller Module arbeitet.
Vorteile der Online-Belehrung
Die digitale Plattform ermöglicht es Teilnehmenden, die Belehrung problemlos von verschiedenen Orten aus zu absolvieren – sei es in einem Hotelaufzug oder am Pool. Das E-Learning-Programm bietet Lernvideos, Merkblätter und abschließend Testfragen. Teilnehmende haben die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo zu lernen und das erworbene Wissen mit einem Zertifikat abzuschließen. Außerdem hat die Online-Lösung den Vorteil, dass sie in 26 Sprachen verfügbar ist, einschließlich leichter Sprache und Gebärdensprache, was eine breitere Teilhabe ermöglicht, wie die digitale Plattform Gesundheitsamt hervorhebt.
„Die Digitalisierung ist nicht nur ein Trend, sondern ein Muss“, unterstreichen die Geschäftsführer des tzg, Raimund Franzen und Benjamin Josephs. Darüber hinaus wird eine individuelle Betreuung angeboten, um ausländischen Mitbürgern, Menschen mit Handicap und Senioren den Zugang zu erleichtern. All diese Maßnahmen entlasten die Gesundheitsämter personell und unterstützen zudem den administrativen Ablauf in Arztpraxen und Apotheken.
Herausforderungen und Chancen im Gesundheitswesen
Das Gesundheitswesen steht jedoch auch vor zahlreichen Herausforderungen, darunter der Fachkräftemangel und die zunehmende Zahl altersbedingter Krankheiten, welche die Behandlung komplexer machen. Wie in einem Artikel auf PMC thematisiert wird, ist eine digitale Unterstützung zur Entlastung der Gesundheitsdienste erforderlich. E-Health-Anwendungen sollen helfen, die Patientenversorgung zu verbessern und Prozesse in der Prävention, Diagnose und Behandlung zu optimieren.
Alle Entwicklungen in diesem Bereich erfordern ein hohes Maß an Interoperabilität und Datenschutz, insbesondere durch die Vorgaben der DSGVO. Der Fortschritt in der digitalen Gesundheitsversorgung, so zeigen aktuelle Studien, gewinnt immer mehr an Bedeutung und sollte als Grundlage für zukünftige Projekte hinsichtlich einer besseren Gesundheitsversorgung in Deutschland betrachtet werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen nicht nur mehr Effizienz verspricht, sondern auch neue Wege der Unterstützung für Patienten und medizinisches Personal öffnet. Die Online-Hygienebelehrung ist dabei ein Paradebeispiel für gelungene digitale Transformation.