Radpendlerroute zwischen Rheinbach und Bonn: Neuer Asphalt, mehr Sicht!

Die Radpendlerroute im Rhein-Sieg-Kreis wird weiterhin verbessert, um Pendeln nach Bonn komfortabler und sicherer zu gestalten.

Die Radpendlerroute im Rhein-Sieg-Kreis wird weiterhin verbessert, um Pendeln nach Bonn komfortabler und sicherer zu gestalten.
Die Radpendlerroute im Rhein-Sieg-Kreis wird weiterhin verbessert, um Pendeln nach Bonn komfortabler und sicherer zu gestalten.

Radpendlerroute zwischen Rheinbach und Bonn: Neuer Asphalt, mehr Sicht!

Radpendler aufgepasst! Die im Jahr 2020 eröffnete Pendlerroute von Rheinbach über Meckenheim nach Bonn hat in den letzten Jahren einiges an Verbesserungen erfahren. Das Ziel? Die Attraktivität und Sicherheit für Radfahrer deutlich zu erhöhen. Die Maßnahmen, die zuletzt von Straßen.NRW durchgeführt wurden, umfassen das Auftragen von weißen Begrenzungsstreifen über eine Länge von mehr als 2 km entlang der Landesstraße zwischen Rheinbach und Meckenheim. Diese neuen Streifen verbessern die Sichtbarkeit, besonders bei Dunkelheit und trotz der Blendung durch entgegenkommende Fahrzeuge. Blick Aktuell berichtet, dass der Radweg im vergangenen Jahr zudem mit einer neuen Asphaltschicht versehen wurde.

Die Maßnahmen sind nicht nur eine Augenweide, sie machen das Pendeln mit dem Rad auch einfacher und stressfreier. Eine Besonderheit ist, dass nur 12 Ampeln die gesamte Strecke von 20 km durchbrechen. So kann man beispielsweise vom Bonner Hauptbahnhof in nur etwa 50 Minuten oder von Meckenheim in etwa 30 Minuten nach Rheinbach radeln. Diese Verbesserung des Radverkehrs ist Teil des Projektes „Schlüsselfaktor Radverkehr für Region, Klimaschutz und Bürgereinbindung“ der ADFC Bonn/Rhein-Sieg, das die Verkehrswende vorantreiben möchte. Täglich pendeln über 60.000 Menschen vom Rhein-Sieg-Kreis nach Bonn, und viele von ihnen setzen auf das Fahrrad als nachhaltige Alternative zum Auto, insbesondere bei Baustellenstaus.

Attraktive Pendlerrouten

Doch wie sieht es mit den anderen Radverbindungen in der Region aus? Der ADFC hat kürzlich eine Übersicht erstellt, in der mögliche Pendlerrouten anhand einer Sternebewertung klassifiziert werden. Die Routen werden nach Kriterien wie Zeitaufwand und Haltezeiten an Ampeln bewertet. Dabei ergeben sich interessante Optionen für Radpendler:

  • Rheinbach – Swisttal – Alfter – Bonn ★★★★
  • Rheinbach – Meckenheim – Bonn ★★★★
  • Bonn – Meckenheim – Rheinbach ★★★
  • Bonn – Mondorf – Spich – Flughafen CGN ★★★
  • Bornheim – Alfter – Bonn ★★★★
  • Troisdorf – Sieglar – Beuel – Königswinter – Bad Honnef ★★

Diese Routen sind bereits nutzbar, auch wenn sie nicht offiziell markiert oder beschildert sind. Wer gerne mit dem Rad pendeln möchte, kann GPS-Tracks herunterladen und sich auf Maps oder in Smartphone-Apps orientieren. Der ADFC betont jedoch, dass Komfort und Sicherheit Kompromisse erfordern könnten, etwa durch Mischverkehr mit Autos und Fußgängern. Dennoch zeigen die steigenden Zahlen der Radfahrenden in der Region, dass das Interesse groß ist.

Klimaschutz durch Radverkehr

Ganz nebenbei unterstützt das Radfahren auch unsere Umwelt. Gemäß einer Studie könnte der Treibhausgasausstoß im Nahbereich in Deutschland bis 2035 signifikant gesenkt werden, wenn der Radverkehrsanteil für Strecken bis 30 Kilometer auf 45% gesteigert werden könnte. Aktuell liegt dieser Anteil nur bei 13%. ZDF hebt hervor, dass eine einladende Infrastruktur für Radfahrer benötigt wird, um das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel zu stärken.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die Region Bonn/Rhein-Sieg auf dem richtigen Weg ist, die Pendler*innen vom Rad zu überzeugen. Mit einer gut ausgebauten Infrastruktur, einer Vielzahl an nutzbaren Routen und einer klaren Zielsetzung im Klima- und Verkehrsschutz ist das Fahrrad hier nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern ein wertvoller Bestandteil der Lösung im Umgang mit alltäglichen Verkehrsproblemen. Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Jahre weitere Fortschritte bringen und das Radfahren im urbanen Raum noch mehr in den Vordergrund rückt.