40.000 Euro für den Schutz der Rotmilane in Burbach sichern Zukunft!

40.000 Euro für den Schutz der Rotmilane in Burbach sichern Zukunft!
Was tut sich in der Region Burbach? Ein positiver Schritt für den Vogelschutz wurde kürzlich angekündigt. Die NRW-Stiftung stellt der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein großzügige 40.000 Euro bereit, um den Schutz des beeindruckenden Rotmilans zu fördern. Diese Greifvögel sind nicht nur farbenfroh, sondern stehen auch vor zahlreichen Herausforderungen, darunter Nahrungsmangel und Bedrohungen durch Windkraftanlagen sowie Waschbären, die ihre Jungvögel gefährden. In Nordrhein-Westfalen ist der Rotmilan (Milvus milvus) auf der Roten Liste als Brutvogel verzeichnet und wird daher dringend geschützt.
Der Rotmilan erreicht eine Körperlänge von 60 bis 70 cm und hat ein charakteristisches Aussehen mit seinem rot-bräunlichen Gefieder und einem hellgrauen Kopf. Sein Flug ist lebhaft und erinnert an ein schaukelndes Muster, das durch den tief gegabelten Schwanz und die flugfähigen, hellen Felder in den Handschwingen ergänzt wird. Diese Greifvögel suchen vor allem offene Landschaften und Agrarflächen auf, wo sie ihre Nahrungsaufnahme bestreiten, die aus kleinen Säugetieren, Vögeln und auch Aas besteht. Diese faszinierenden Tiere ziehen jährlich von ihren Winterquartieren im Mittelmeerraum zurück nach Deutschland, wo sie ab März wieder zu beobachten sind.
Schutzprojekt für den Rotmilan
Das aktuelle Projekt im Vogelschutzgebiet „Wälder und Wiesen bei Burbach und Neunkirchen“ verfolgt das Ziel, Rotmilane mit Sendern auszustatten. Dies soll dazu dienen, das Verhalten dieser Greifvögel und das ihrer Nachkommen besser zu verstehen und dadurch gezielte Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Die Biologische Station Siegen-Wittgenstein, die sich bereits seit vielen Jahren für den Schutz der Greifvögel engagiert, möchte damit sicherstellen, dass die Population des Rotmilans in der Region stabil bleibt.
Rund 65% des weltweiten Bestandes des Rotmilans findet sich in Deutschland, aber auch hierzulande leidet die Art unter Bedrohungen. Lebensraumverlust und die Gefahren des motorisierten Verkehrs stellen ernst zu nehmende Herausforderungen dar. Daher sind solche Projekte von großer Bedeutung, um den Fortbestand dieser majestätischen Vögel zu sichern. Der Erhaltungszustand des Rotmilans in Nordrhein-Westfalen ist als „B“ eingestuft, was Nachholbedarf verdeutlicht.
Die Bedeutung der NRWSiftung
Die NRW-Stiftung spielt seit ihrer Gründung 1986 eine zentral Rolle in der Unterstützung von Natur- und Kulturprojekten in der Region. Die Finanzierung der Stiftung erfolgt durch Mitgliedsbeiträge und Spenden, wodurch zahlreiche Projekte wie das jetzige Schutzvorhaben für den Rotmilan ins Leben gerufen werden können. Die Förderung durch die Stiftung ist ein Zeichen dafür, dass der Naturschutz in Nordrhein-Westfalen nicht nur ernst genommen wird, sondern auch aktiv vorangetrieben wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Mit der Unterstützung der NRW-Stiftung und dem Engagement der Biologischen Station in Siegen-Wittgenstein wird ein wertvoller Beitrag zum Schutz des Rotmilans geleistet. So können auch zukünftige Generationen diese eindrucksvollen Vögel in der Natur erleben. Bleibt abzuwarten, welche weiteren Fortschritte in der Region gemacht werden, um den Greifvögeln eine sichere Zukunft zu ermöglichen.