Bonn warnt: Achtung vor Afrikanischer Schweinepest – So helfen Sie!

Die Veterinärdienste in Bonn warnen vor der Afrikanischen Schweinepest. Betroffene Gebiete sind Olpe und Siegen-Wittgenstein.

Die Veterinärdienste in Bonn warnen vor der Afrikanischen Schweinepest. Betroffene Gebiete sind Olpe und Siegen-Wittgenstein.
Die Veterinärdienste in Bonn warnen vor der Afrikanischen Schweinepest. Betroffene Gebiete sind Olpe und Siegen-Wittgenstein.

Bonn warnt: Achtung vor Afrikanischer Schweinepest – So helfen Sie!

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) sorgt aktuell für Schlagzeilen und besorgt die Bevölkerung in NRW und darüber hinaus. Die Veterinärdienste der Stadt Bonn haben nun eindringlich um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Grund dafür sind die jüngsten ASP-Fälle in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein, die alarmierende Ausmaße annehmen könnten. Die ASP ist eine hochansteckende und meist tödliche Virusinfektion, die sowohl Wild- als auch Hausschweine betrifft. Mensch und andere Tiere sind von dieser Krankheit glücklicherweise nicht betroffen, wie auch BMEL bestätigt.

Besonders alarmierend ist, dass die Afrikanische Schweinepest keine Möglichkeiten der Impfung bietet, was zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden in der Schweinehaltung führen kann. In den letzten Jahren hat sich die Krankheit zunehmend in Europa verbreitet, besonders in den südöstlichen Ländern, und auch Deutschland blieb nicht verschont. Hier registrierte man, wie Niedersachsen* anführt, Ausbrüche in verschiedenen Bundesländern, darunter Brandenburg, Sachsen, und zuletzt in Hessen.

Aufruf zur Mithilfe

Die Behörden rufen zur Vorsicht auf: Spaziergänger sollten auf den Wegen bleiben, Hunde anleinen und Speisereste im Hausmüll entsorgen. Tote Wildschweine dürfen auf keinen Fall angefasst werden. Funde sollten umgehend bei den zuständigen Veterinärdiensten gemeldet werden. Die Kontaktstellen sind leicht zu erreichen:

  • Veterinärdienst: 77 2756
  • Ordnungsamt: 77 3333
  • Landesamt für Verbraucherschutz: 0201 714488

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat die Aufklärungs- und Überwachungsmaßnahmen verstärkt und informiert die Öffentlichkeit über die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Das AHL (Animal Health Law) ist seit 2021 in Kraft und stellt eine wichtige Grundlage im Kampf gegen ASP dar. Die Zuständigkeit für die Bekämpfung liegt jedoch bei den einzelnen Bundesländern, welche die entsprechenden Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche umsetzen.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die wirtschaftlichen Folgen dieser Seuche sind erheblich. Sperrzonen und Handelsbeschränkungen können Betriebe schwer belasten. Der letzte Ausbruch bei Hausschweinen in Deutschland fand im Juni 2024 in Hessen statt. Auch wenn alle Ausbrüche mittlerweile getilgt wurden und die behördlichen Maßnahmen aufgehoben sind, bleibt die Gefahr bestehen. Daher ist es wichtig, dass Tierhalter und Tierärzte proaktive Biosicherheitsmaßnahmen ergreifen, um ihre Bestände zu schützen.

Die aktive Überwachung und Früherkennung sind unerlässlich, um die Ausbreitung der ASP zu verhindern. Das Ziel ist klar: Ein Rückgang der Infektionen und damit einhergehende Handels- und Vermarktungsprobleme zu vermeiden. Die Herausforderungen sind groß, doch mit vereinten Kräften und einer aufmerksamen Öffentlichkeit kann dem Virus entgegengewirkt werden.

Der Austausch mit angrenzenden Ländern zur Bekämpfung der ASP wird forciert, um mögliche Einschleppungen frühzeitig zu erkennen. Die Bürger sind aufgerufen, wachsam zu sein und im Fall des Falles schnell zu handeln.