Neue ADHS-Beratungsstelle in Soest: Angebote für Betroffene boomen!

Neue ADHS-Beratungsstelle in Soest: Angebote für Betroffene boomen!
Die ADHS-Beratungsstelle in Soest hat sich neu aufgestellt und kann auf einen enorm gestiegenen Bedarf zurückblicken. Mit der neuen Adresse am Immermannwall 25 bietet die Einrichtung nicht nur Einzelberatungen, sondern auch Gruppenangebote für Betroffene und deren Angehörige an. Leiter der Beratungsstelle, Jan Grobfeldt, der als Sozialpädagoge und Erziehungswissenschaftler tätig ist, beobachtet, dass die Anfragen von 20 auf mittlerweile 50 pro Monat angestiegen sind. „Da liegt was an“, sagt Grobfeldt, der plant, ein ADHS-Zentrum in Soest zu schaffen. Diese Maßnahme sei aufgrund der enormen Nachfrage dringend nötig.
Die Angebotspalette der Beratungsstelle umfasst unter anderem Unterstützung in der Selbstorganisation, der Entwicklung täglicher Routinen sowie der Steuerung von Ärger und Impulsivität. Insbesondere die neuen Gruppenangebote für Eltern, die bei der Impulssteuerung ihrer Kinder helfen sollen, finden großen Anklang. Ein weiterer Neuzugang ist Psychotherapeutin Nadine Bungardt, die dazu beitragen soll, lange Wartezeiten auf therapeutische Angebote zu reduzieren. Die ADHS-Beratungsstelle hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Anlaufstelle für Diagnostik, Therapie und Pädagogik für Betroffene jeden Alters zu werden.
Kooperationen und Unterstützung
„Wir haben tolle Partner an unserer Seite“, bekräftigt Grobfeldt. Die Beratungsstelle kooperiert mit zahlreichen pädagogischen Einrichtungen, Schulen, Kitas, Wohngruppen und Lebenshilfen. Zudem besteht eine Zusammenarbeit mit einer neurologischen Praxis am EVK-Facharztzentrum in Lippstadt. Diese Netzwerke sind entscheidend, um eine umfassende Betreuung für Kinder und Jugendliche mit ADHS sicherzustellen.
Auch Eltern fühlen sich oft unsicher, wenn bei ihren Kindern AD(H)S diagnostiziert wird. Daher ist es wichtig, dass sie die Möglichkeit haben, ihre Kompetenzen durch die Beratung in den Alltag zu integrieren. Die Elternarbeit spielt eine zentrale Rolle, denn die emotionale Bindung hat einen großen Einfluss auf das Denken und Verhalten der Kinder. Die Fachkräfte, darunter Erzieher:innen und Lehrer:innen, haben oft nur wenig Zeit, um mit den Kindern zu arbeiten. Hier setzt die ADHS-Beratungsstelle an und bietet wertvolle Informationen und Tipps für den Alltag, um Eltern zu unterstützen.
Rund um ADHS
ADHS, gekennzeichnet durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität, ist ein Thema, das zunehmend in den Fokus rückt. Die Zentrale ADHS-Netz hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ADHS bundesweit zu verbessern. Durch Informationsplattformen, die sich sowohl an Fachleute als auch an Betroffene und deren Angehörige richten, wird ein umfassendes Bild über die Erkrankung vermittelt. Diese Plattformen sind nicht nur eine wertvolle Informationsquelle, sondern auch ein Bindeglied für alle, die Unterstützung benötigen.
Die Krise der Wartezeiten und der Versorgung hat die Dringlichkeit für Einrichtungen wie die ADHS-Beratungsstelle ins Licht gerückt. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten teilweise, wobei die Techniker Krankenkasse bis zu 80 Prozent trägt. Der Bedarf, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, ist exorbitant hoch. Grobfeldt und sein Team haben ein gutes Händchen, um den Herausforderungen, die diese Situation mit sich bringt, zu begegnen.
Für alle, die sich genauer über die Angebote informieren möchten, stehen die Kontaktinformationen der ADHS-Beratungsstelle Soest zur Verfügung: Immermannwall 25, 59494 Soest, Tel.: 0151/12352199, E-Mail: info@adhs-beratungsstelle.de, und auf der Website www.adhs-beratungsstelle.de können sich Interessierte einen umfassenden Überblick verschaffen.