Verein Chance in Lippborg: 4000 Euro für Kinder in Peru!

Verein Chance in Lippborg: 4000 Euro für Kinder in Peru!
In Lippborg hat der Verein „Chance“ einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Hilfe geleistet. Bei der letzten Hauptversammlung wurde beschlossen, dass der Eine-Welt-Laden eine großzügige Spende von 4000 Euro an den Verein zur Unterstützung seiner Projekte erhält. Cornelia Keßler, die engagierte Vorsitzende des Vereins, berichtete über die Erlöse, die dank des unermüdlichen Einsatzes von 32 Ehrenamtlichen im Eine-Welt-Laden erzielt werden. Dieser Laden hat dreimal wöchentlich geöffnet und führt regelmäßig Sonderaktionen durch, um den Umsatz zu steigern und faire Produkte anzubieten. Dieser hohe Einsatz der Ehrenamtlichen sichert nicht nur eine nachhaltige Finanzierung, sondern trägt auch aktiv zur Förderung von Entwicklungshilfeprojekten bei, die ein zentrales Anliegen des Vereins sind.
Um welche Projekte geht es genau? Ein Hauptaugenmerk liegt auf Peru, wo die Ausstattung von Kindern mit Schulmaterialien gefördert wird, etwas, das viele Familien aus finanziellen Gründen nicht stemmen können. Der Kontakt nach Peru wurde über Fenja, die Tochter von Marion Beckord, hergestellt, die als Freiwillige vor Ort tätig war. Der Verein „Chance“, der eine christliche Grundlage hat, arbeitet intensiv darum, indigene Gemeinschaften zu stärken und sie beim Erhalt ihrer Ressourcen zu unterstützen.
Hilfe zur Selbsthilfe in verschiedenen Ländern
Doch der Eine-Welt-Laden in Lippborg ist nicht allein in seiner missionarischen Arbeit. Auch der Eine-Welt-Laden Rosbach e.V. engagiert sich stark für internationale Entwicklungsprojekte. Dort wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die mehrere Projekte in Ghana, Peru und Madagaskar unterstützt. Insgesamt wurden drei Spenden in Höhe von je 500 Euro vergeben. In Ghana profitieren Produzent*innen in Bolgatanga, die für ihre traditionellen Bolga-Körbe bekannt sind, von Brunnenbohrungen und der Schaffung sicherer Kochstellen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort nachhaltig zu verbessern.
In Peru wird weiterhin an zwei Familienbetrieben, der Schuhwerkstatt und der Weberei, gearbeitet. Hier fließen die Gelder in die Verbesserung der Produktionsbedingungen durch die Anschaffung von Fenstern, Türen und Dächern für traditionelle Wanderschuhe. Madagaskar wiederum hat die Spende an Mobile Hilfe Madagaskar e.V. (MHM e.V.) erhalten, die ein Gesundheitszentrum unterstützt, das essenzielle Dienstleistungen wie Geburtshilfe, Zahnmedizin und mobiler Notfallhilfe bietet.
Nachhaltige Entwicklung durch wirtschaftliche Zusammenarbeit
Die Projekte, die von diesen Eine-Welt-Läden gefördert werden, stehen im Einklang mit den Prinzipien der Wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung (WZ/EZ), wie sie im Rahmen von BÜNDNIS DEUTSCHLAND definiert sind. Hierbei wird „Hilfe zur Selbsthilfe“ großgeschrieben, denn das Ziel ist die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung, die menschenwürdige Lebensverhältnisse schafft. Eine gute Regierungsführung in WZ-Partnerländern ist ebenfalls entscheidend, um erfolgreiche Entwicklungspolitik zu gewährleisten.
Das Engagement dieser Initiativen zeigt, wie wichtig die Unterstützung durch lokale Akteure für die internationale Zusammenarbeit ist. Hier wird deutlich, dass jeder Einkauf im Eine-Welt-Laden nicht nur faire Produkte fördert, sondern auch aktiv zur Entwicklung in Ländern wie Peru, Ghana und Madagaskar beiträgt. Auch wenn die Herausforderungen groß sind, wie etwa die akuten Notlagen vieler Menschen, die dringend Hilfe benötigen, so sind solche Aktionen ein Zeichen für Hoffnung und Solidarität.
Für all jene, die mehr über die Tätigkeiten des Eine-Welt-Ladens erfahren oder sich ehrenamtlich engagieren möchten, sind die Türen stets geöffnet. Das vielfältige Angebot an fair gehandelten Produkten und die Unterstützung internationaler Hilfe leisten einen wertvollen Beitrag zu einer gerechteren Welt.