Sonderpreis für Inklusion: Münsterland geht voran!

Am 18. Juni 2025 wird im Theater Münster der Sonderpreis des Marketing Clubs für die Kampagne „Inklusion Münsterland“ verliehen.

Am 18. Juni 2025 wird im Theater Münster der Sonderpreis des Marketing Clubs für die Kampagne „Inklusion Münsterland“ verliehen.
Am 18. Juni 2025 wird im Theater Münster der Sonderpreis des Marketing Clubs für die Kampagne „Inklusion Münsterland“ verliehen.

Sonderpreis für Inklusion: Münsterland geht voran!

Am 18. Juni 2025 war das Theater Münster der Schauplatz für eine besonders feierliche Verleihung: Der Sonderpreis des Marketing Clubs Münster-Osnabrück wurde an die Kampagne „Inklusion Münsterland“ verliehen. Es handelt sich um eine Initiative, die außergewöhnlich viele Partner vereint – über 40 Verbände, Kreishandwerkerschaften, Kammern, Jobcenter und weitere Stellen setzen sich für das Ziel ein, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben zu fördern. Die Kampagne wird von einem starken Bündnis namens „Arbeit und Inklusion“ im Kreis Steinfurt getragen, welches die Bedeutung von Inklusion in der Gesellschaft verdeutlicht. Presse-Service berichtet, dass unter den Hauptakteuren Frank Tischner, Tanja Schmidt und Christian Holterhues Verfechter dieses wertvollen Gedankens sind.

„Fünf Prozent mehr Inklusion sind 5.000 Prozent mehr Potential!“ – so das Motto der Kampagne, das durch verschiedene Medienformate wie Videos, Radiospots und Social Media verbreitet wird. Landrat Dr. Martin Sommer betonte, wie wichtig es sei, mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, und lobte das Engagement der Verantwortlichen: „Wir müssen uns alle anstrengen, damit Inklusion nicht nur ein Wort, sondern eine Realität wird.“ Tanja Schmidt, Vorständin des Jobcenters, machte deutlich, dass Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt nach wie vor benachteiligt sind, und unterstrich damit die Relevanz dieser Initiative.

Innovative Ansätze für Inklusion

Die Kampagne hat sich nicht nur als Botschafter für die Rechte von Menschen mit Behinderung etabliert, sondern setzt auch konkrete Impulse, um Unternehmen im Münsterland zur aktiven Inklusion zu motivieren. Mathias Mester, der als Schirmherr der Kampagne bekannt ist und selbst Paralympics-Silbermedaillengewinner im Basketball, bringt mit seiner Persönlichkeit zusätzliche Aufmerksamkeit auf das Thema. Sein Engagement soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, denen sich Menschen mit Behinderung gegenübersehen, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut Kreiskliniken Coesfeld gibt es im Münsterland derzeit 14.700 offene Stellen, während die Arbeitslosenquote unter Menschen mit Behinderung bei alarmierenden 11 Prozent liegt. Dabei sind viele von ihnen gut ausgebildet und bereit, einen wertvollen Beitrag in der Arbeitswelt zu leisten. Diese Diskrepanz zeigt, dass Handlungsbedarf besteht, um Hindernisse abzubauen und Barrieren zu beseitigen.

Ein Blick auf die Herausforderungen

Doch wie ist die Lage tatsächlich? Die immer noch aktuelle Studie der Aktion Mensch zeigt, dass sich die Situation für Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahren nicht gebessert hat. Im Jahr 2023 stiegen die Arbeitslosenquote und die Arbeitslosenzahlen, während immer mehr Unternehmen ihre gesetzliche Verpflichtung zum Beschäftigen von Menschen mit Behinderung nicht erfüllen. Vor 15 Jahren trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft, und doch hat sich nicht genügend getan.

Die Kampagne „Inklusion Münsterland“ will diesen Missständen entgegenwirken und Menschen mit Behinderung eine echte Chance auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. Zusammen mit der Kreishandwerkerschaft Coesfeld und vielen anderen engagierten Akteuren zeigt die Initiative, dass es für Inklusion nie zu spät ist – und dass, wenn alle an einem Strang ziehen, eine Gesellschaft geschaffen werden kann, in der Vielfalt und Chancengleichheit mehr sind als nur Projekte, sondern eine lebendige Realität.

Für weitere Informationen rund um Inklusion im Münsterland besuchen Sie bitte die Website inklusion-muensterland.de.