Tecklenburg wird Fairtrade-Schule: Ein Schritt zur nachhaltigen Zukunft!

Tecklenburg wird Fairtrade-Schule: Ein Schritt zur nachhaltigen Zukunft!
Gestern war ein besonderer Tag im schönen Tecklenburg, als ein Chor des GAG die Gäste vor dem Haus des Gastes willkommen hieß. Unter den prominenten Besuchern befand sich auch Svenja Schulze, die ehemalige Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die für ihre engagierte Arbeit in der Politik bekannt ist. Zuvor war sie Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung in Nordrhein-Westfalen und brachte frischen Wind in die Diskussionen über Nachhaltigkeit und globale Verantwortung.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die feierliche Übergabe der Urkunde an das GAG, das nun die Auszeichnung als Fairtrade-Schule trägt. Der Titel ist nicht nur ein Prestigezeichen, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer verantwortungsvolleren und nachhaltigeren Gesellschaft. Diese Auszeichnung ist Teil der Bemühungen, die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie voranzutreiben und wird durch die über 950 Fairtrade-Schools in Deutschland unterstützt, in denen mehr als 700.000 Schülerinnen und Schüler aktiv beteiligt sind. Laut den Informationen von Fairtrade sollen Bildung und fairer Handel Hand in Hand gehen, um die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Nachhaltigkeit in der Politik
Schulze betonte in ihrer Ansprache die Notwendigkeit, die Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie als Richtschnur für die Politik zu etablieren. Der Fokus liegt auf der Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die den Rahmen für eine nachhaltige Entwicklung bietet. Angesichts globaler Krisen wie dem Klimawandel, der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Konflikt stellte sie klar, dass gemeinschaftliches Handeln und Solidarität unerlässlich sind. Veränderung kann nur erreicht werden, wenn alle Akteure – von der Politik bis hin zu den Bürgern – zusammenarbeiten.
Deutsche Entwicklungszusammenarbeit spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da sie strukturelle Veränderungen fördert und den Partnerländern hilft, auf eine klimagerechte und sozial gerechte Wirtschaft umzuschwenken. Die Möglichkeit für Investitionen in nachhaltige Lösungen ist enorm, und Deutschland hat sich verpflichtet, beim Kohleausstieg zu unterstützen und alternative Energiequellen zu fördern.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Ein zentraler Punkt der nachhaltigen Strategie ist auch die Bildung. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie sieht Bildung als wesentlichen Faktor für nachhaltige Entwicklung und möchte Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, zukunftsfähig zu denken und zu handeln. Der Ansatz von Fairtrade bietet hier wertvolle Lernprozesse, die verschiedene Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigen und differentielles Denken fördern, was besonders wichtig für die Jugendlichen von heute ist. Fairtrade-Schulen funktionieren nicht nur lokal, sondern sind Teil eines internationalen Netzwerks, das die Ideen des fairen Handels weltweit verbreitet.
Wenn Schulen wie das GAG sich aktiv für Fairtrade einsetzen, setzen sie ein wichtiges Zeichen für die nächsten Generationen. Das Lehrerteam möchte die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt der Bildung stellen, was die Selbstwirksamkeit und Partizipation fördert. All diese Schritte sind entscheidend, um den nachhaltigen Wandel auf breiter Ebene zu erreichen und ein besseres Leben für alle zu schaffen.
Insgesamt zeigt die Veranstaltung in Tecklenburg, dass der Weg zur Nachhaltigkeit viele Gesichter hat und dass das Engagement auf lokaler Ebene, wie bei den Fairtrade-Schulen, einen wertvollen Beitrag zu einer besseren Welt leistet. Auch wenn die Herausforderungen enorm sind, sind die Fortschritte, die durch solche Initiativen erzielt werden, ein ermutigendes Zeichen für die Zukunft.