Alarmierende Umfrage: Verbraucher vernachlässigen Cybersicherheit massiv!

Eine aktuelle Umfrage des BSI zeigt alarmierende Rückgänge im Verbraucherschutz vor Cyberkriminalität. Nur 34% nutzen Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Eine aktuelle Umfrage des BSI zeigt alarmierende Rückgänge im Verbraucherschutz vor Cyberkriminalität. Nur 34% nutzen Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Eine aktuelle Umfrage des BSI zeigt alarmierende Rückgänge im Verbraucherschutz vor Cyberkriminalität. Nur 34% nutzen Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Alarmierende Umfrage: Verbraucher vernachlässigen Cybersicherheit massiv!

In der digitalen Welt wird es zunehmend brenzlig: Eine aktuelle Umfrage des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt alarmierende Rückgänge bei den Sicherheitsmaßnahmen der Verbraucher gegenüber Cyberkriminalität. Die Ergebnisse des Cybersicherheitsmonitors 2025, die am 23. Juni veröffentlicht wurden, zeichnen ein besorgniserregendes Bild über das Schutzverhalten und die Betroffenheit der Bevölkerung.

Knapp die Hälfte, genau genommen nur 44% der über 3.000 befragten Personen, verwendet sichere Passwörter. Damit ist das ein Rückgang um 3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr und sogar um 13 Prozentpunkte im Vergleich zu 2023. Besonders auffällig ist der Abstieg bei der Nutzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung – nur noch 34% aktivieren diese Sicherheitsmaßnahme, was einen Rückgang um 8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Der Gewöhnungseffekt spielt eine Rolle

Die Gründe für diese nachlassende Wachsamkeit sind vielfältig: 33% der Befragten fühlen sich sicher, 25% empfinden die Schutzmaßnahmen als zu kompliziert und 20% geben an, überfordert zu sein. Diese Einstellungen könnten zu einer gewissen Gewöhnung gegenüber den Gefahren des Internets geführt haben, wie auch Marcel de Groot, der CEO von Vodafone Deutschland, feststellt.

In der Tat nimmt die Gewöhnung zur alltäglichen Bedrohung durch Cyberkriminalität zu. Laut der Studie gaben 7% der Befragten an, in den letzten 12 Monaten betroffen gewesen zu sein, was einen Rückgang im Vergleich zu 10% in 2024 und 12% in 2023 darstellt. Dennoch ist die Zahl der Menschen, die finanziellen Schaden erlitten haben, mit 2% gestiegen.

Alarmierende Zahlen und der Aufruf zur Prävention

BSI-Präsidentin Claudia Plattner äußert sich besorgt über die wachsende Nachlässigkeit. In Anbetracht der geopolitischen Situation sei es von enormer Wichtigkeit, das Thema Cybersicherheit ernst zu nehmen. Sie betont, dass die große Mehrheit der Verbraucher ihre Geräte und Benutzerkonten unzureichend schützt. Lediglich 27% aktivieren automatische Updates, und nur 24% führen regelmäßige manuelle Updates durch.

Die Polizei, vertreten durch Dr. Stefanie Hinz, hebt hervor, dass Cyberkriminalität mittlerweile alltäglich sei. Prävention und Aufklärung seien unerlässlich. Über die Hälfte der Befragten, konkreter 51%, wünschen sich klare Informationen und Handlungsempfehlungen für den Ernstfall. Zu diesem Zweck bieten BSI und die Polizeiliche Kriminalprävention neue und überarbeitete Checklisten an, die praktische Tipps bei Schadprogrammen oder Onlinebetrug beinhalten.

Die Ergebnisse sind deutlich: Verbraucher dürfen sich nicht auf ihrem Sicherheitsgefühl ausruhen. Die Gefahren im digitalen Raum sind real und verlangen nach wirksamen Gegenmaßnahmen. Hier gilt es, das auszugeben, was dringend notwendig ist: Ein starkes Bewusstsein für die eigenen digitalen Sicherheitsbedürfnisse zu entwickeln und sich regelmäßig über aktuelle Maßnahmen zu informieren. Weitere hilfreiche Informationen sowie die Checklisten finden Sie auf den Webseiten des BSI und der Polizeilichen Kriminalprävention.

Schutzmechanismen sind nicht nur für Technikaffine wichtig. Jeder kann betroffen werden. Daher ist es entscheidend, dass alle Verbraucher ihre digitale Sicherheit ernst nehmen. Ein kluger Umgang mit Passwörtern und regelmäßige Updates sind dabei nur der erste Schritt in die richtige Richtung.

radiowaf.de berichtete, dass viele Menschen sich trotz wachsender Bedrohungen unzureichend schützen. Auch bsi.bund.de hebt in seinen Pressemeldungen hervor, wie wichtig aktuell präventive Maßnahmen sind. Letztlich weist digitalweek.de auf die Notwendigkeit zur Aufklärung hin.