Badeunfälle im Rhein: Rumäne ertrinkt, Stadt warnt vor Gefahren!

Badeunfälle im Rhein: Rumäne ertrinkt, Stadt warnt vor Gefahren!
Im Kreis Wesel sorgt eine traurige Nachricht für Aufregung. Innerhalb von nur zwei Tagen wurden zwei Leichen im Rhein gefunden, wobei die Identität eines der Toten nun als 26-jähriger Mann aus Rumänien bestätigt wurde. Laut ksta.de war der Mann am Sonntag, den 22. Juni, zusammen mit Freunden in Düsseldorf im Rhein baden, als er in Schwierigkeiten geriet. Seine Leiche wurde am Dienstagabend, dem 24. Juni, bei Voerde entdeckt, nachdem ein niederländischer Schiffer den leblosen Körper im Wasser gesehen und sofort die Polizei alarmiert hatte.
Die Obduktion ergab, dass von einem Verbrechen nicht auszugehen ist; es wird von einem Badeunfall ausgegangen. Zeugen berichteten, der Mann sei im Wasser getrieben und schließlich in die Flussmitte gezogen worden, bevor er unterging. Bereits am Montag, dem 23. Juni, war eine weitere Leiche in Wesel gefunden worden, deren Identität jedoch noch unbekannt ist.
Gefahren beim Baden im Rhein
Die traurigen Ereignisse werfen ein Licht auf die Gefahren des Badens in Flüssen, insbesondere im Rhein. Die Stadt Bonn hat bereits vor den Risiken gewarnt, die vor allem durch plötzliche Veränderungen der Wassertiefe und der Strömungsgeschwindigkeit entstehen können. Laut polizei.nrw liegt die Fließgeschwindigkeit im Rhein oft bei etwa sechs Kilometern pro Stunde oder mehr, was selbst geübte Schwimmer schnell überfordert.
Für Schwimmer können Schiffsverkehr und die damit verbundenen Wellen und Unterströmungen lebensgefährlich sein. Schiffe erzeugen gefährliche Sogwirkungen, selbst in knietiefem Wasser. Im Jahr 2022 ertranken in Deutschland insgesamt 378 Menschen, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. In Nordrhein-Westfalen waren es allein 47 Opfer, viele dieser Unfälle wären vermeidbar gewesen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hebt hervor, dass Baden in Flüssen zwar erlaubt ist, jedoch an bestimmten Stellen, wie in der Nähe von Hafeneinfahrten oder Brücken, spezielle Badeverbote bestehen. Die DLRG rät, auf die eigene körperliche Verfassung zu achten und nicht alkoholisiert ins Wasser zu gehen. Besonders gefährlich wird es in Strömungen oder beim Baden in unbeaufsichtigten Gewässern, wo Unfälle schnell geschehen können.
In einem weiteren tragischen Vorfall kam es kürzlich in Köln zu einem Badeunfall, bei dem ein dreijähriger Junge im Rather See ertrank. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen konnte er nicht gerettet werden. Solche Vorfälle zeigen, dass Eltern und Aufsichtspersonen besondere Verantwortung tragen müssen, um ihre Kinder im Wasser im Auge zu behalten.
Die DLRG empfiehlt, Schwimmhilfen wie Flügel zwar zu benutzen, jedoch bieten diese keinen vollständigen Schutz vor dem Ertrinken. Im Falle eines Notfalls sollten sofort die Rettungskräfte unter der Notrufnummer 112 verständigt werden.
Es liegt an jedem Einzelnen, beim Baden die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und die Gefahren, die Wasser mit sich bringt, ernst zu nehmen. Nur so können solche tragischen Unfälle in Zukunft möglicherweise vermieden werden.