Günter Helbig: Wie Gespräche mit der Enkelin Politik verändern

Günter Helbig: Wie Gespräche mit der Enkelin Politik verändern
Politisches Engagement kennt bekanntlich keine Altersgrenze: Dies beweist der CDU-Politiker Günter Helbig aus Alpen. Mit seinen fast 74 Jahren springt er weiterhin aktiv in die politischen Diskussionen und steht als stellvertretender Landrat zur Verfügung. Helbig, dessen Geburtstag im November ansteht, bringt frischen Wind in die politische Landschaft, insbesondere durch den Dialog mit seiner 14-jährigen Enkelin.
Dieser Austausch ist mehr als nur familiäres Geplänkel. Der Enkelin von Helbig sind Themen wie die Erhaltung und Weiterentwicklung demokratischer Strukturen wichtig, und sie hat klare Ideen für ihre Zukunft. Diese Gespräche bestärken Helbig in seinem politischen Engagement und zeigen, wie wichtig der Austausch zwischen den Generationen ist. „Wir müssen die Stimme der Jugend hören“, erklärt er, „denn sie hat so viel zu sagen.“ Das Leuchten in seinen Augen verrät, wie ernst er dieses Anliegen nimmt und wie sehr ihn die Ideen seiner Enkelin inspirieren.
Junge Menschen und Demokratie
Dieser Generationenwechsel in der politischen Teilnahme ist auch in übergeordneten Projekten sichtbar. Das Projekt „Engagement junger Menschen für Demokratie“ setzt sich unter anderem für die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ein. Diese Reform im Wahlrecht soll vor allem sozial benachteiligte Jugendliche in die politische Mitbestimmung einbeziehen und ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Stimme zu erheben. Zahlen zeigen, dass eine stärkere Einbindung junger Menschen nicht nur deren individuelle Entwicklung stärkt, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt festigt, wie die Bertelsmann Stiftung hervorhebt.
Ein zentraler Aspekt dabei ist, dass das Wahlrecht ab 16 nicht nur den jungen Wähler:innen Freiheit gibt, sondern auch Verantwortungsgefühl fördert. So soll der Umgang mit Dilemmata und Konflikten trainiert werden – Fähigkeiten, die von der OECD als essenziell für die junge Generation angesehen werden. Helbig sieht in diesem Ansatz großen Wert, denn „wenn wir die Jugend heute nicht einbeziehen, haben wir in Zukunft ein Problem“, betont er.
Der Wert von Engagement
Ob im politischen Raum oder im persönlichen Gespräch mit der eigenen Familie, der Dialog ist der Schlüssel zu einem aktiven und funktionierenden demokratischen System. Helbig ist sich der Verantwortung, die mit seinem Amt einhergeht, bewusst. „Es ist unsere Pflicht, für die kommenden Generationen ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich entfalten und mitwirken können“, sagt er. Wenn der Austausch zwischen Alt und Jung so weitergeht, könnte dies der Weg zu einer lebendigen, demokratischen Kultur in Deutschland sein.
Ein Blick auf diese Ernsthaftigkeit ermutigt nicht nur Helbig, sondern auch viele andere, sich für die Demokratie stark zu machen. Und wenn dafür erstmal ein Gespräch mit der eigenen Enkelin nötig ist, dann zeigt das nur, dass der Grundstein für politische Partizipation in den ganz alltäglichen Gesprächen gelegt wird.