Kommunalwahl 2025 in NRW: Fünf Wahlen, viele Stimmzettel!

Kommunalwahl 2025 in NRW: Fünf Wahlen, viele Stimmzettel!
Am 14. September 2025 steht die nächste Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) an, und die Aufregung steigt. Der Wahltag wird gleich mehrere wichtige Entscheidungen für die Bürger:innen mit sich bringen. Neben den Kommunalparlamenten und Kreistagen wird auch die Direktwahl der Bürgermeister:innen und Landräte im Fokus stehen. Der Stadtjugendring wirft sich mit einer Artikelserie in die (Vor-)wahlzeit und möchte die Bevölkerung über die anstehenden Veranstaltungen informieren. Doch wie genau funktioniert das Ganze?
Ein wichtiger Punkt ist die Anzahl der Stimmzettel, die bei der Wahl verwendet werden. Je nach Wohnort erhält man unterschiedliche Stimmzettel. In der Stadt Wesel sind das insgesamt fünf verschiedene, um Verwechslungen zu vermeiden. Fünf Wahlen werden gleichzeitig durchgeführt, wobei es für die Kommunalparlamente und die Kreistage jeweils zwei Stimmzettel gibt. Hinzu kommt ein weiterer Zettel für die Wahl des Ruhrparlaments, das in dieser Form bereits zum zweiten Mal gewählt wird. Wer das Wohnen im Einzugsgebiet des Ruhrparlaments genießt, darf sich auf einen zusätzlichen Stimmzettel freuen. Für die Wahl der Integrationsräte gibt es ebenfalls einen speziellen Zettel. Jeder Wähler hat dabei für die Räte nur eine Stimme, die sowohl für einen Wahlbezirksbewerber als auch für die Reserveliste der entsprechenden Partei zählt.
Stimmzettel und Wahlverfahren
Der Ablauf der Wahl ist durch das Kommunalwahlgesetz von NRW klar geregelt. Jede/r Wähler/in kann auf den Stimmzetteln der Kommunalwahl nur ein Kästchen ankreuzen, was für viele eine Herausforderung sein kann. Um die Wahl zu erklären, stellt das WDR klar, dass die Anzahl der Stimmzettel von der jeweiligen Gemeinde abhängt.
Die Votes sind jedoch ein wenig komplex, denn sie folgen einem personalisierten Verhältniswahlrecht mit geschlossenen Listen. Das bedeutet, dass abwechselnd sowohl mit der Erststimme als auch mit der Zweitstimme gewertet wird, wobei die Zahl der Abgeordneten nach der Bevölkerungszahl festgelegt wird. Jeder Wähler hat also die Möglichkeit, gleich zwei Mal seine Stimme abzugeben – einmal für einen Direktkandidaten und einmal für eine Partei. Eine Sperrklausel gibt es nicht mehr, wodurch es für kleinere Parteien einfacher ist, sich durchzusetzen.
Erwartungen und Herausforderungen
Da die letzte Wahl 2020 unter den strengen Auflagen der Corona-Pandemie stattfand, sind viele gespannt, wie die Wahlen dieses Mal ablaufen werden. Bei den letzten Wahlen gab es zahlreiche Regelungen zur Sicherheit, etwa das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen in Wartebereichen und Wahlbüros. Ob für die kommende Wahl ähnliche Vorgaben nötig sein werden, bleibt abzuwarten.
Sicher ist: Die verschiedenen Stimmen, die in der Wahl gehört werden, spiegeln die bunte Vielfalt der Kommunen in Nordrhein-Westfalen wider. Dies ist eine großartige Gelegenheit für die Bürger:innen, aktiv an ihrem politischen Umfeld teilzuhaben.