Landesweite Lkw-Kontrollen: 591 Fahrzeuge gestoppt – Sicherheit zuerst!

Landesweite Lkw-Kontrollen: 591 Fahrzeuge gestoppt – Sicherheit zuerst!
Am Freitag haben in Nordrhein-Westfalen umfassende Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs stattgefunden. Diese Razzia, die vom Polizeipräsidium Düsseldorf koordiniert wurde, konzentrierte sich auf neun Standorte, darunter Grevenbroich, Duisburg und Wuppertal. Insgesamt wurden 591 Lkw überprüft, wobei 55 Fahrzeugen die Weiterfahrt untersagt wurde. Besonders alarmierend war die Tatsache, dass acht Fahrern Verstöße gegen Verkehrsvorschriften sowie gegen Lenk- und Ruhezeiten nachgewiesen wurden. Zudem standen sieben Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Am Kontrolldienst nahmen über 750 Einsatzkräfte der Polizei teil, unterstützt von verschiedenen Behörden wie dem Bundesamt für Logistik und Mobilität und den Bezirksregierungen, was die große Tragweite der Aktion unterstreicht. Antenne NRW berichtet von zahlreichen Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen, die dokumentiert wurden, sowie von Mängeln an der technischen Sicherheit der Fahrzeuge und unzureichend gesicherter Ladung.
Der landesweite Kontrolltag für Lkw wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, Unfälle zu verhindern und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Innenminister Herbert Reul machte bei seinen Besuchen in Dortmund und Köln auf die Probleme aufmerksam, die durch den Druck auf Lkw-Fahrer und die Nichteinhaltung von Ruhezeiten entstehen. rückblickend ist die Situation im Straßenverkehr alles andere als entspannt: Im Jahr 2024 wurden in NRW fast 48.000 Lkw kontrolliert, wobei über 35.000 Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten festgestellt wurden. Schockierend ist auch die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung – rund 4.000 – und die Tatsache, dass 16 Lkw-Insassen ihr Leben verloren haben. IM NRW weist die Besorgnis über diese alarmierenden Zahlen nachdrücklich zurück.
Regeln für Lkw-Fahrer
Die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten ist für gewerbliche Fahrer von großer Bedeutung, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. So dürfen Lkw-Fahrer maximal 9 Stunden am Tag lenken, wobei sie zweimal pro Woche auch bis zu 10 Stunden fahren können. Wöchentliche Lenkzeiten sind auf maximal 56 Stunden begrenzt. Nach einer Lenkzeit von 4,5 Stunden ist zudem eine 45-minütige Pause verpflichtend. Für Lkw mit einem Gewicht über 3,5 Tonnen ist die Installation digitaler Kontrollgeräte seit 2006 Pflicht, um die Einhaltung dieser Vorschriften zu überwachen. Die Verstöße gegen diese grundlegenden Regeln können schnell teuer werden: So drohen Geldbußen von bis zu 5000 Euro für Fahrer und bis zu 30.000 Euro für Unternehmen, die fahrlässig handeln. ADAC informiert über die genauen Vorschriften, die sowohl für die Fahrer als auch für die Unternehmen bindend sind.
Die Polizei hat bereits angekündigt, auch in Zukunft regelmäßige Kontrollen durchzuführen, um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen und mögliche Unfälle zu verhindern. Das liegt im Interesse aller Verkehrsteilnehmer und zeigt, dass auch im gewerblichen Verkehr ein gutes Händchen gefragt ist, um sicher unterwegs zu sein.