Runder Tisch im Kreis Wesel: Neue Wege im Salzbergbau entdeckt!

Runder Tisch im Kreis Wesel: Neue Wege im Salzbergbau entdeckt!
Bei einem kürzlich abgehaltenen „Runden Tisch Salzbergbau“ im Weseler Kreishaus machten die Akteure aus der Salzbranche einen Schritt aufeinander zu. Ulrich Pahlke, Direktor des Geologischen Dienstes NRW, stellte fest, dass der Bergbau entscheidend dazu beiträgt, eine sichere Endlagerung zu gewährleisten. Diese Aussage, wie RP Online berichtet, reflektierte die sachliche und konstruktive Stimmung bei der Abschlussrunde, die sowohl von Fachleuten als auch von Vertretern der betroffenen Gemeinden besucht wurde.
Helmut Czichy, Chef-Techniker im Kreishaus, zog eine durchweg positive Bilanz und berichtete, dass es gelungen sei, die Kommunikation zu verbessern. Die Veranstaltung fand nicht nur am 8. Juli 2025, sondern auch bereits im Februar 2023 statt, als wichtige Themen rund um den Salzbergbau am Niederrhein diskutiert wurden. Dabei ergriffen Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen das Wort, darunter auch die Städte Wesel, Xanten und Rheinberg, sowie Mitglieder des Landtags NRW und des Deichverbands.
Vielfalt der Teilnehmer und Themen
Der Runde Tisch brachte ein buntes Spektrum an Teilnehmern zusammen, was wiederum eine umfangreiche Diskussion ermöglichte. Prof. Konietzky von der Bergakademie Freiberg lieferte eine wissenschaftliche Einführung, während die Bergbehörde die rechtlichen Rahmenbedingungen des Salzbergbaus erläuterte. Hierbei stellte sich heraus, dass der aktuell gültige Rahmenbetriebsplan der esco nur bis 2025 läuft. Das Unternehmen beschäftigt sich nach wie vor mit dem Salzabbau im nördlichen Bereich, wo auch Senkungen beobachtet werden, die sich über lange Zeiträume erstrecken können.
Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass sich diese Senkungen – zwischen 10 und 30 cm – schon wenige Wochen oder Monate nach Beginn der Abbauaktivitäten zeigen können. In den Gesprächen diskutierten die Teilnehmer auch über die Möglichkeit für die Bergbauunternehmen esco und cavity, einer Schlichtungsstelle beizutreten. Während Geschäftsführer Gerland von esco offen für eine Teilnahme war, lehnte der Vertreter von cavity diesen Antrag jedoch strikt ab. Ein bemerkenswertes Angebot von cavity war die kostenlose Einmessung aller Immobilien für die betroffenen Bürger.
Geologische Informationen für Bürger
FürInteressierte bietet der Geologische Dienst NRW zudem anonymisierte Informationen zu geologischen und bergbaulichen Gefährdungspotenzialen an. Über die GDU-Bürgerversion können Grundstückseigentümer eine kostenpflichtige Auskunft zu wichtigen Themen wie Karstgesteinen oder landesspezifischen Erdbebengefahren tätig werden. Diese Auskunft hat auch einen Preis von 50 EUR, wie GD NRW erklärt. Für maschinengetriebene Bohrungen sind zusätzlich Informationen über Gasaustritt zum Preis von 30 EUR erhältlich, was für viele Bauherren von Wichtigkeit sein könnte.
Abschließend lässt sich sagen, dass die letzten Gespräche nicht nur den Dialog zwischen den Akteuren stärken konnten, sondern auch dazu beitrugen, ein besseres Verständnis für die Herausforderungen und Chancen im Salzbergbau zu entwickeln. Die Bemühungen um einen transparenten Austausch werden sicherlich auch in Zukunft fortgeführt.