Sicherheitsdienst schützt Maisach: Jugendliche sorgen für Ärger!
In Maisach, Sorgen um Jugendliche. Sicherheitsdienst etabliert wegen Pöbeleien, Drogen- und Alkoholmissbrauch im Rathausgarten.

Sicherheitsdienst schützt Maisach: Jugendliche sorgen für Ärger!
In Maisach hat die lokale Bevölkerung mit einem zunehmenden Problembereich zu kämpfen. Anwohner berichten von Jugendlichen, die Pöbeleien und Belästigungen im Zentrum der Gemeinde an den Tag legen. Diese Jugendlichen, die häufig in Gruppen von 15 bis 20 Personen auftauchen, stammen nicht aus Maisach und reisen mit der S-Bahn an, um sich im Rathausgarten zu versammeln. Laut Merkur wurde berichtet, dass viele Anwohner den Platz aufgrund des aggressiven Verhaltens der Jugendlichen meiden und sogar Rathausmitarbeiter bereits Pöbeleien ausgesetzt waren.
Bürgermeister Hans Seidl (CSU) hat in sozialen Medien auf die Situation hingewiesen und betont, dass die Polizei nicht die Kapazität hat, ständig präsent zu sein. Dies hat die Gemeinde dazu veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu entschärfen. Bisherige Versuche, mit Sozialpädagogen und Schulen in Gespräche zu treten, blieben erfolglos. Die Probleme haben sich vor allem seit den Sommerferien verstärkt.
Sicherheitsdienst im Einsatz
Um dem Ärgernis entgegenzuwirken, wird nun ein Sicherheitsdienst in die betroffenen Bereiche eingesetzt. Laut Süddeutscher Zeitung, wird dieser insbesondere den Rathausplatz, den Rathausgarten, die Grundschule, das Gemeindezentrum und die Zentrumspassage bis zum S-Bahnhof überwachen. Die Entscheidung für den Sicherheitsdienst wurde in Rücksprache mit der Polizei getroffen, um präventiv gegen den Alkohol- und Cannabiskonsum und die damit einhergehenden Pöbeleien vorzugehen.
Die Anzeichen einer drogenbedingten Problematik sind auch in den angrenzenden Ortsbereichen, wie Gernlinden, zu beobachten. Hier wird über eine mögliche Drogenszene diskutiert, was die Sorgen der Bevölkerung umso mehr schürt. Die gesetzliche Regelung verbietet den Konsum von Alkohol und Drogen im Abstand von 100 Metern zu Schulen, Kinderspielplätzen und öffentlichen Plätzen.
Der Kontext zur Jugendkriminalität
Um das Phänomen im größeren Rahmen zu verstehen, liefert die Bundeszentrale für politische Bildung interessante Daten zur Jugendkriminalität. Statistiken zeigen, dass Jugendkriminalität vorwiegend männlich ist; etwa 70% der Schüler berichten von eigenen straffälligen Handlungen. Dieser Trend könnte zur weiteren Besorgnis führen, wenn man bedenkt, dass leichte Delikte weit verbreitet sind und viele Jugendliche sich in einer Phase der sozialen Entwicklung befinden.
Die meisten delinquenten Jugendlichen hören meist im Laufe ihrer Entwicklung auf, kriminelles Verhalten zu zeigen. Auch wenn schwere Formen der Jugendkriminalität selten sind, wird die Prävention durch frühzeitige Integrationsmaßnahmen als besonders wichtig erachtet, um ein positives Miteinander zu fördern und die Gemeinschaft zu stärken.
Die Maisacher Gemeinde steht also vor der Herausforderung, sowohl den sozialen Frieden zu wahren als auch eine sichere Umgebung für alle Generationen zu schaffen. Es bleibt abzuwarten, wie die neuen Maßnahmen zur Stabilisierung der Lage beitragen werden.