Neues Wohnheim für Systemsprenger: Hoffnung für Wuppertaler Jugendliche!

Neues Wohnheim für Systemsprenger: Hoffnung für Wuppertaler Jugendliche!
In Wuppertal entsteht ein neues Wohnheim für sogenannte Systemsprenger, ein wichtiger Schritt zur Unterstützung von Jugendlichen mit massiven Verhaltensauffälligkeiten. Die Einrichtung wird vom Verein SKJ – Sozialtherapeutische Kinder- und Jugendarbeit betrieben, der bereits seit 2017 ein Wohnheim in der Görlitzer Straße in Wichlinghausen führt. Doch das bestehende Fachwerkhaus ist nicht optimal für die Bedürfnisse dieser Jugendlichen geeignet. Daher wird eine ehemalige neuapostolische Kirche im Hölken in Nächstebreck umgebaut – zu einem modernen Wohnheim, das den Ansprüchen der jungen Menschen gerecht wird. Der Umbau hat einen Kostenrahmen von 1,3 Millionen Euro, und der Verein benötigt dringend Unterstützung, da er auf Spenden angewiesen ist. Eine Verdoppelungsaktion der Bethe-Stiftung hat bereits zugesagt, alle Einzelspenden bis zu 2.000 Euro zu verdoppeln, generiert aus diesem Grund großes Interesse an der Spendenaktion.
Das ins Leben gerufene Projekt könnte ein neues Zuhause für viele betroffene Jugendliche werden. Doch was genau sind Systemsprenger? Diese Jugendlichen haben oft Schwierigkeiten, sich in herkömmliche Betreuungssysteme einzugliedern. Fachkräfte aus Einrichtungen wie der LIFE Jugendhilfe stehen wunderbar vor der Herausforderung, individuelle Interventionskonzepte zu entwickeln, um diesen jungen Menschen zu helfen. Dabei sind vielseitige Ansätze gefragt. “[…] Kombination aus therapeutischen Maßnahmen, pädagogischer Unterstützung und stabilen Bezugspersonen zeigt positive Ergebnisse”, heißt es in einem Bericht zur Integration von Systemsprengern.
Zusammenarbeit und Vernetzung
Der Trägerverbund, dem auch Einrichtungen wie die Elisabethstift angehören, arbeitet seit über zehn Jahren eng mit Systemsprenger*innen zusammen. Sechs Einrichtungen der Jugendhilfe sind im Verbund aktiv, um die Betreuungskarrieren der Jugendlichen zu vermeiden und bedarfsorientierte Hilfen anzubieten. Hierbei spielt auch die regionale Vernetzung eine zentrale Rolle, um Unterstützung aus einem breiteren Angebotsspektrum zu erhalten. Die Zusammenarbeit mit weiteren Trägern, Schulen und Therapeuten ist entscheidend, damit die Jugendlichen die Hilfe bekommen, die sie brauchen, ohne in Stigmatisierung zu geraten.
Ein typischer Ablauf einer Systemsprenger-Anfrage beinhaltet den Austausch zwischen Jugendamt und Fachteam, und die Entwicklung individueller Angebote zeigt bereits zu Beginn, wie wichtig der enge Kontakt und die maßgeschneiderte Hilfe sind. „Aufbau einer Vertrauensbasis benötigt Zeit; Geduld und Beharrlichkeit sind wichtig“, so ein Verantwortlicher. Aber die Bemühungen um Integration sind somit von großer Bedeutung. Die positiven Entwicklungen in diesem Bereich sind nicht nur für die betroffenen Jugendlichen ausschlaggebend, sondern auch für ihre gesamte Umgebung.
Die Zukunft von Systemsprengern
Die Herausforderungen der Integration von Systemsprengern in die Jugendhilfe sind vielschichtig. Viele Fachkräfte berichten von der Notwendigkeit, Stigmatisierungen abzubauen und der Gesellschaft ein ausgewogenes Bild dieser Jugendlichen zu präsentieren. Denn Gewalt und Verhaltensauffälligkeiten sind oft Teil der Problematik, und das Selbstbild der Jugendlichen leidet unter Vorurteilen. Praktische Fallbeispiele zeigen, dass eine erfolgreiche Integration nur mit spezifischen Interventionskonzepten und interdisziplinärer Zusammenarbeit möglich ist.
Die neue Einrichtung in Wuppertal steht selbstverständlich nicht isoliert, sondern ist Teil eines großen Netzwerks, das überregional agiert. Eine umfassende Begleitung, die auch in Krisensituationen Unterstützung bietet, ist für die Zukunft dieser Jugendlichen unerlässlich. Vertrauen und Sicherheit sind die zentralen Säulen, auf denen diese Projekte beruhen. Daher ist die Unterstützung durch die Gemeinschaft nicht nur wünschenswert, sondern unabdingbar, um diese Jugendlichen auf einen besseren Weg zu bringen.
Wir weisen darauf hin, dass Spenden für das neue Wohnheim mit dem Stichwort „Systemsprenger“ auf das Spendenkonto des SKJ e.V. bei der Sparkasse Wuppertal eingehen können. Die IBAN des Kontos lautet: DE66 3305 0000 0000 2576 91. Jeder Betrag zählt und trägt dazu bei, die Lebensqualität der Jugendlichen entscheidend zu verbessern. Weitere Informationen zum Thema Systemsprenger finden Sie auf radio Wuppertal, Elisabethstift und LIFE Jugendhilfe.