Trump gegen Wall Street Journal: Klage nach Epstein-Enthüllungen!

Trump gegen Wall Street Journal: Klage nach Epstein-Enthüllungen!
Bei der aktuellen Reise von Donald Trump nach Schottland gibt es eine gravierende Wendung: Das Wall Street Journal (WSJ) wurde von der Pressebegleitung ausgeschlossen. Wie das Wall Street Journal berichtete, ergriff das Weiße Haus diese Maßnahme aufgrund von „falschem und verleumderischem Verhalten“ des Mediums. Trump selbst wird ab Freitag für mehrere Tage in Schottland weilen.
Der Ausschluss des WSJ erfolgt nicht ohne Grund. Die Zeitung hatte zuvor einen Artikel veröffentlicht, der Trumps Verbindungen zu dem mittlerweile verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein thematisiert. In diesem Artikel wird unter anderem ein Geburtstagsbrief erwähnt, den Trump 2003 an Epstein geschickt haben soll, der angeblich schlüpfrige Inhalte und eine Zeichnung eines Frauenkörpers enthält. Trump bestreitet, Urheber dieses Briefes zu sein, und hat gegen den Artikel eine Klage in Höhe von mindestens zehn Milliarden Dollar eingereicht, wie die Tagesschau ergänzt.
Ein Konflikt mit Folgen
Die Klage von Trump zielt nicht nur auf das WSJ, sondern auch auf die beiden Reporter ab, die den Artikel verfasst haben. Der ehemalige Präsident bezeichnet den Artikel als verleumderisch und hat Rupert Murdoch, dem das WSJ gehört, ebenfalls mit einer rechtlichen Auseinandersetzung überzogen. Die Herausgeberfirma Dow Jones wird sich jedoch energisch gegen die Klage verteidigen.
Trump steht zunehmend unter Druck, besonders da die Enthüllungen rund um Epstein nach wie vor ein heißes Eisen in der US-Politik darstellen. Epstein wurde 2019 verhaftet und ist unter mysteriösen Umständen in seiner Gefängniszelle verstorben. Seine Verbindungen in die oberen gesellschaftlichen Schichten werfen immer noch Fragen auf und schüren Verschwörungstheorien über mögliche Komplizenschaften unter US-Eliten. Dabei hatte Trump im Wahlkampf versprochen, Dokumente im Zusammenhang mit dem Fall Epstein zu veröffentlichen. Bisher hat er diesem Versprechen jedoch nicht vollständig nachgegeben.
Politische Spannungen
Während die Gerüchte und Spekulationen über Epstein und seinen Einfluss auf bedeutende Persönlichkeiten nach wie vor bestehen, kommt auch die Justiz nicht zur Ruhe. Generalstaatsanwältin Pam Bondi hat angekündigt, dass alles zum Fall Epstein ans Licht kommen werde, während das Justizministerium und das FBI klargestellt haben, dass keine umfassende Liste von Epsteins möglichen Kunden existiert und keine weiteren Akten veröffentlicht werden.
In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Spannungen zwischen dem Weißen Haus und Medienvertretern. Beispielsweise wurde der Associated Press der Zugang verweigert, nachdem sie Trumps neue Bezeichnung für den Golf von Mexiko nicht akzeptiert hatte. Solche Vorfälle zeigen, wie angespannt die Beziehungen zwischen der Trump-Administration und der Presse oftmals sind.
Die Entwicklungen rund um Trump und Epstein sind also alles andere als beendet, und die kommenden Tage könnten weitere Enthüllungen bringen. Wer weiß, welche Wendungen noch bevorstehen, während Trump die schottischen Lande besucht.