Warum haben manche Menschen nie Sex? Forscher enthüllen schockierende Gründe!

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Ein Forschungsteam untersucht Gründe für lebenslange Sexlosigkeit, basierend auf Daten von über 400.000 Briten.

Ein Forschungsteam untersucht Gründe für lebenslange Sexlosigkeit, basierend auf Daten von über 400.000 Briten.
Ein Forschungsteam untersucht Gründe für lebenslange Sexlosigkeit, basierend auf Daten von über 400.000 Briten.

Warum haben manche Menschen nie Sex? Forscher enthüllen schockierende Gründe!

In einer umfassenden Studie hat ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main herausgefunden, warum manche Menschen im Erwachsenenalter noch nie sexuelle Erfahrungen gemacht haben. Diese größte Untersuchung zu lebenslanger Jungfräulichkeit wurde kürzlich in der Fachzeitschrift „PNAS“ veröffentlicht und analysierte Daten von über 400.000 Britinnen und Briten im Alter von 39 bis 73 Jahren. Überraschenderweise gab rund 1% der Befragten an, noch nie Sex gehabt zu haben. Die Gründe für diese Sexlosigkeit sind komplex und hängen offenbar von psychologischen, sozialen und genetischen Faktoren ab, wie Radiowuppertal berichtet.

Doch was bedeutet das für die betroffenen Menschen? Die Co-Autorin der Studie, Laura Wesseldijk, hebt hervor, dass der Mangel an romantischen und sexuellen Beziehungen häufig mit Einsamkeit, Angstzuständen, depressiven Gefühlen sowie einem allgemein verminderten Wohlbefinden in Verbindung steht. Diese Ergebnis spiegelt sich auch in den Erfahrungen von Personen wider, die sich in ähnlichen Umständen befinden. Menschen, die nie sexuell aktiv waren, sind häufig besser ausgebildet, fühlen sich aber auch oft einsamer, nervöser und unglücklicher.

Einflüsse auf die Sexlosigkeit

Die Forscher fanden heraus, dass Sexlosigkeit stärker in Regionen mit größerer Einkommensungleichheit auftritt. Männer ohne sexuelle Erfahrung waren zudem oft physisch schwächer und lebten in Gegenden mit weniger Frauen. Interessanterweise konnten die Wissenschaftler etwa 15% der Unterschiede in der lebenslangen Sexlosigkeit genetisch erklären. Diese genetischen Faktoren stehen in Verbindung mit Intelligenz, Bildung und sogar neurologischen Entwicklungsstörungen wie Autismus, wie Medlabportal ergänzt.

Dabei zeigen die Ergebnisse, dass die Gruppe der sexlosen Menschen seltener Alkohol und Drogen konsumiert und in der Jugend häufiger eine Brille getragen hat. Diese Merkmale könnten auf eine insgesamt sozial zurückgezogene Lebensweise hinweisen, die es den Betroffenen erschwert, einen Partner zu finden. Die Forschung hat zudem keine Unterscheidung zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Jungfräulichkeit getroffen, was weitere Fragen aufwirft.

Einsamkeit als Gesundheitsrisiko

Einsamkeit wird zunehmend als bedeutendes Gesundheitsrisiko erkannt. Laut einer Übersichtsarbeit, die die Auswirkungen von Einsamkeit auf die körperliche und psychische Gesundheit zusammenfasst, kann Einsamkeit zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Depressionen, soziale Phobie und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem wird Einsamkeit als Risikofaktor für Suizidalität angesehen. Viele Studien zeigen, dass etwa 42% der Erwachsenen sich zumindest manchmal einsam fühlen, was in dem Kontext der sexuellen Inaktivität besonders alarmierend ist, wie PMC berichtet.

Die Notwendigkeit von Interventionen zur Reduzierung von Einsamkeit wird damit umso drängender. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur für die Lebensqualität der Betroffenen von Bedeutung sein, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes. Es zeigt sich, dass das Thema Sexlosigkeit eng mit wichtigen Fragen zu sozialen Beziehungen und der psychischen Gesundheit verwoben ist.