Anwohner in Mittelfranken fordern Nachtflugverbot gegen US-Armee!
Anwohner in Mittelfranken fordern Nachtflugverbot gegen US-Armee!
Ansbach, Deutschland - Im fränkischen Ansbach-Katterbach und Illesheim scheint derzeit der Himmel voller Hubschrauber zu hängen. Die Bürgerinitiative „Etz langt‘s“ erhebt lauthals ihre Stimme gegen die nächtlichen Übungsflüge der US-Armee. Anwohner sind vor allem genervt vom Lärm, der während der militärischen Übungen entsteht. Laut Merkur berichten Betroffene von gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die durch den ständigen Lärm verursacht werden. Hier laufen seit Jahren die Alarmglocken, denn die neue Sommernachtflugliste des US-Militärs für 2025 stützt sich auf Pläne, die an 18 Nächten bis zwei Uhr und an weiteren 30 Nächten bis Mitternacht Flüge vorsehen.
Der Waves des Unmuts sind deutlich spürbar in der Region. Mit knapp 300 Mitgliedern setzt sich die Bürgerinitiative gegen den Lärm ein und fordert ein striktes Nachtflugverbot. Vorstandssprecher Wolfgang Schmidt hebt hervor, dass die Lärmbelastungen und die Abgasemissionen der US-Hubschrauber alle in Ansbach zugelassenen Autos übersteigen. So wird die gesundheitliche Belastung durch Lärm und Abgase auch von Nordbayern deutlich gemacht.
Der Druck wächst
Die gesamte Angelegenheit entbehrt nicht einer gewissen Dramatik: Im Jahr 2009 forderte der Stadtrat von Ansbach ein Überflugverbot in einem Radius von 600 Metern um Wohn- und Mischgebiete sowie ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. Doch seitdem hat sich wenig getan. Eine Anfrage an die Bundesregierung in 2011 ergab, dass der Stadtrat keine verbindliche Wirkung durchsetzen kann – ein solches Nachtflugverbot ist derzeit nicht in Sicht. Pressesprecher Boris-André Meyer kritisiert zudem die laxen Flugbestimmungen, die die Lärmbelastungen nur unzureichend berücksichtigen.
Die Situation erinnert an frühere Jahre, als der Flugbetrieb über Rheinland-Pfalz ein heißes Eisen war: Die Zahl der militärischen Flugbewegungen hat sich zwar seit den späten 1980er Jahren erheblich reduziert, doch die verbleibenden Flugplätze in Ramstein, Spangdahlem und Büchel prägen weiterhin die Region. Wie mdi.rlp.de berichtet, wurden Lärmschutzkommissionen eingerichtet, um Fragen des Fluglärms mit Anwohnergemeinden und Bürgerinitiativen zu besprechen. Es besteht also ein direkter Kontakt zwischen dem Ministerium des Innern und für Sport, den US-Streitkräften und dem Bundesministerium der Verteidigung, um eine Lösung zu finden.
Ein Weg in die Zukunft?
Ob die Bemühungen zu einem Nachtflugverbot oder verbesserten Lärmschutzmaßnahmen führen, bleibt abzuwarten. Die Anwohner hoffen auf mehr Gehör von den Entscheidungsträgern und einen respektvollen Umgang mit ihren Lebensräumen. Das Bedürfnis nach Ruhe konfliktet häufig mit den notwendigen militärischen Übungen, wobei es gilt, einen Ausgleich zu finden, der letztendlich allen Beteiligten zugutekommt.
So wächst in Ansbach der Druck, die Lage zu ändern und einen gerechten Dialog über die Flugbetrieb-Bedingungen zu führen. Das Wohl der Bürger darf nicht auf der Strecke bleiben, während die Maschinen über ihre Köpfe hinwegsausen.
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Ort | Ansbach, Deutschland |
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