Wuppertal sucht versiegelte Flächen für grüne Tour der Natur!

Wuppertal sucht versiegelte Flächen für grüne Tour der Natur!
In Wuppertal wird für ein grünes Projekt kräftig angepackt! Aktuell sucht das Netzwerk „Abpflastern“ Grundstücke jeder Art, um sie im Rahmen eines innovativen Entsiegelungsprojekts am 2. August 2025 im Talbereich Wuppertals umzugestalten. Dies geschieht nicht nur im Zeichen des Umweltschutzes, sondern auch in Rahmen der bundesweiten Initiative unter dem Motto „abpflastern.de“, die sich nachhaltig für die ökologische Stadtentwicklung einsetzt. Ob kleine Restflächen ab etwa 20 Quadratmetern oder größere Areale, alle Flächen haben Potenzial!
Wie wichtig dieses Engagement für die Stadtentwicklung ist, zeigt sich auch an der zentralen Rolle von Entsiegelung in der Klimaanpassung. Die Bundesregierung hat in ihrer Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) klar umrissen, wie man diesen Herausforderungen begegnen kann. Umweltbundesamt hebt hervor, dass die Analyse der Klimawirkungen und die schon bestehenden Maßnahmen entscheidend für die Resilienz der Städte sind. Das Wuppertaler Projekt trägt dazu bei, die Ziele dieser Strategie zu erreichen.
Mit Entsiegelung gegen das urbane Klima
Versiegelte Flächen sind ein oft unterschätztes Problem in deutschen Städten. Sie führen zu einem „Wärmeinsel-Effekt“, der nicht nur die Temperaturen steigen lässt, sondern auch die Abführung von Niederschlägen erschwert. Tatsächlich sind in Deutschland etwa 45% der Flächen für Siedlung und Verkehr versiegelt, was zeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht. Ein Beitrag auf abes-online.com erklärt, dass Entsiegelungsmaßnahmen, die natürliche Bodenfunktionen wiederherstellen, die Lebensqualität in urbanen Räumen maßgeblich erhöhen können.
Das Netzwerk „Abpflastern“ legt zudem großen Wert auf die Zusammenarbeit zwischen Grundstückseigentümer:innen, Nachbarschaft und Umweltinitiativen. Dies fördert nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern sorgt auch dafür, dass geeignete Flächen für die Entsiegelung gefunden werden. Vorschläge können bis Ende Juni per E-Mail eingereicht werden, was zeigt, wie demokratisch und einbindend dieser Prozess gestaltet ist.
Der Weg zur Schwammstadt
Die Vision einer „Schwammstadt“ ist klar: Städte sollen klimaresilienter werden, was durch die Integration von mehr Grünflächen und die Entsiegelung bestehender Flächen erreicht werden kann. Das Umweltbundesamt hat verschiedene Strategien entwickelt, die nicht nur der Natur, sondern auch den höheren Wasserständen in urbanen Räumen Rechnung tragen.
Durch gezielte Entsiegelung kann der Grundwasserspiegel angehoben, die Kanalisation entlastet und letztlich die Biodiversität gefördert werden. Damit trägt jeder entsiegelte Quadratmeter zur Verbesserung des Stadtklimas bei.
Die positive Resonanz auf solche Initiativen zeigt, dass immer mehr Menschen bereit sind, ihren Teil für ein besseres Umfeld beizutragen. „Abpflastern“ ist ein Beispiel dafür, wie gemeinschaftliches Handeln und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können. Das Wuppertaler Netzwerk ist auf einem guten Weg und freut sich auf zahlreiche Teilnahme und Unterstützung. Zusammen können wir die Städte unseres Landes für die Herausforderungen des Klimawandels wappnen und für kommende Generationen lebenswert gestalten!