Zirndorfer Brücke in Fürth: Verkehrsteilnehmer ignorieren Gefahr!

Brückenvergleich: NRW schneidet schlechter ab als Bayern; gravierende Sicherheitsmängel, insbesondere in Fürth.

Brückenvergleich: NRW schneidet schlechter ab als Bayern; gravierende Sicherheitsmängel, insbesondere in Fürth.
Brückenvergleich: NRW schneidet schlechter ab als Bayern; gravierende Sicherheitsmängel, insbesondere in Fürth.

Zirndorfer Brücke in Fürth: Verkehrsteilnehmer ignorieren Gefahr!

Was geht in Fürth? Die Zirndorfer Brücke steht seit Jahren im Mittelpunkt der Diskussion um Verkehrssicherheit und baulichen Zustand. Diese Brücke, die als Unfallschwerpunkt gilt, ist seit über zehn Jahren als unsicher eingestuft und zeigt deutliche Mängel in ihrer Substanz. Aktuell darf sie nur von Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen befahren werden, was durch mehrere Hindernisse gesichert werden soll. Doch trotz dieser Maßnahmen kommt es regelmäßig zu Unfällen, was die Brücke weiter in den Fokus der Kritik rückt. Die Stadt Fürth hat es versäumt, zeitgerecht mit den Planungen für den Abriss zu beginnen, was nun auf die Verkehrssicherheit gravierende Auswirkungen hat, wie BR.de berichtet.

In den letzten Jahren hat sich die Situation weiter verschärft. Die Stadt hat zwar umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen eingeleitet, doch die Missachtung der bestehenden Gewichtsbeschränkung ist ein ständiges Problem. Viele Verkehrsteilnehmer ignorieren die Höhenleitmale, was nicht nur gefährlich ist, sondern auch zusätzliche Reparaturen mit sich bringt. Dies führt dazu, dass die Allgemeinheit die Kosten für die Instandhaltung tragen muss. Sollte sich die Situation nicht bessern, könnte die Zirndorfer Brücke sogar komplett für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden, wie Fürth Aktuell warnt.

Die Brückenlage in Bayern und NRW

Die Diskussion um die Zirndorfer Brücke ist nicht isoliert. Ein Blick auf die Brückensituation in Bayern und Nordrhein-Westfalen zeigt, dass auch dort Handlungsbedarf besteht. Laut einer Untersuchung von BR und WDR ist Bayern im Vergleich zu NRW besser aufgestellt, wenn es um den Zustand der Brücken geht. Von den über 5.300 Autobahnbrücken in Bayern haben lediglich 202 einen kritischen Traglastindex V, was nur 3,8% entspricht. In NRW hingegen liegt dieser Wert bei rund 10% der Autobahnbrücken. Besonders eklatant ist die Situation bei den Bundesstraßenbrücken, wo in Bayern nur 1,2% und in NRW 3% den schlechtesten Index aufweisen. Insgesamt haben in NRW 668 von 8.959 Brücken diesen kritischen Index, während es in Bayern nur 269 von 11.017 Brücken sind.

Diese Unterschiede in den Statistiken verdeutlichen, dass es in beiden Bundesländern nicht nur um die Zirndorfer Brücke, sondern um ein größeres Problem im Umgang mit der Verkehrsinfrastruktur geht. Die Investitionen und der Erhalt der Brücken werden zur zentralen Frage für die Sicherheit im Straßenverkehr. Der Druck auf die Städte und Gemeinden wächst, endlich die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, bevor es zu spät ist.

Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit

Ein Blick auf die Verkehrsunfallstatistiken in der Region ist ebenfalls aufschlussreich. Im April 2025 wurden in Brandenburg 6.152 Verkehrsunfälle registriert, was einen Rückgang von 1,7% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Obwohl sich die Lage insgesamt etwas verbessert hat, gibt es einen Anstieg bei den Unfällen mit Personenschaden. Im Kontext der maroden Brücken wird klar, dass auch der Zustand der Infrastruktur einen direkten Einfluss auf die Unfallzahlen hat.

Insgesamt zeigt sich, dass im Raum Fürth und darüber hinaus dringender Handlungsbedarf herrscht. Die Gefahr ist real und die Unachtsamkeit vieler Verkehrsteilnehmer könnte fatale Folgen haben. Die Stadt Fürth ist gefordert, die Vorgaben ernst zu nehmen und die notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit zu treffen. Andernfalls steht die Zirndorfer Brücke vor der drohenden Schließung, was für die Anwohner und Pendler enorme Auswirkungen hätte, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen.