Chaos am Alexanderplatz: 50 Festnahmen bei Gaza-Demonstration!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

In Berlin kam es am 2. Oktober 2025 zu Protesten gegen Israels Gaza-Politik, zahlreiche Festnahmen und Ausschreitungen folgten.

In Berlin kam es am 2. Oktober 2025 zu Protesten gegen Israels Gaza-Politik, zahlreiche Festnahmen und Ausschreitungen folgten.
In Berlin kam es am 2. Oktober 2025 zu Protesten gegen Israels Gaza-Politik, zahlreiche Festnahmen und Ausschreitungen folgten.

Chaos am Alexanderplatz: 50 Festnahmen bei Gaza-Demonstration!

Am 2. Oktober 2025 fanden in Berlin mehrere Proteste gegen die israelische Militäraktion im Gazastreifen statt. Die Stimmung war teils angespannt, besonders bei einer größeren Demonstration am Alexanderplatz, die in Ausschreitungen mündete. Medienberichten zufolge versammelten sich hierbei etwa 800 Personen, die lautstark gegen den jüngsten Stopp einer Hilfsflotte durch die israelische Marine protestierten. In der turbulenten Situation wurden rund 50 Demonstranten von der Polizei festgenommen sueddeutsche.de.

In der Hauptstadt wurde bei den Protesten auch mit Pyrotechnik und verbotenen Parolen auf sich aufmerksam gemacht, was die Polizei zu körperlichen Auseinandersetzungen führte. Teilweise blockierten Demonstranten Straßenbahngleise, welche daraufhin für kurze Zeit gesperrt werden mussten. Obwohl einige Polizeibeamte bei den Auseinandersetzungen leicht verletzt wurden, gab es keine ernsthaften Verletzungen rbb24.de.

Demonstrationen im Zeichen des Gaza-Konflikts

Ein weiteres wichtiges Ereignis fand vor dem Berliner Hauptbahnhof statt, wo etwa 300 Menschen gegen den Stopp der Global Sumud Flotilla protestierten, die Hilfsgüter nach Gaza bringen wollte. Auch hier wurden vereinzelt verbotene Parolen gerufen und Flaschen auf Einsatzkräfte geworfen, was zu vier kurzfristigen Festnahmen führte. Der Hauptbahnhof blieb nach den Protesten ohne nennenswerte Störung und endete somit friedlich sueddeutsche.de.

Parallel zu den Demonstrationen am Alexanderplatz und Hauptbahnhof gab es zudem eine Großdemonstration vor dem Roten Rathaus, zu der schätzungsweise 20.000 Menschen zusammenkamen. Veranstalter berichteten sogar von über 100.000 Teilnehmern, wobei die Polizei von etwa 60.000 sprach. Diese Kundgebung war von verschiedenen Organisationen, unter anderem Amnesty International und Medico International, organisiert worden. Teilnehmer forderten unter anderem den sofortigen Stopp der deutschen Waffenexporte nach Israel und einen besseren Zugang humanitärer Hilfe für Gaza zdf.de.

Hintergründe des Protestes

Die Proteste fanden ihren Ursprung in der Eskalation des Gaza-Konflikts, der durch einen massiven Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde, bei dem rund 1.200 Menschen ums Leben kamen. In den darauf folgenden Kämpfen wurden seit Kriegsbeginn über 66.000 Palästinenser laut der Gesundheitsbehörde in Gaza getötet. Angesichts dieser dramatischen Situation wuchs die internationale Solidarität mit den Palästinensern zdf.de.

Die Gewaltspirale im Gazastreifen und die darauf folgenden Proteste in Berlin zeigen eindrucksvoll, wie brisant die Situation ist und wie viele Menschen sich für eine Veränderung einsetzen wollen. Auch wenn es bei den heutigen Versammlungen zu Auseinandersetzungen kam, bleibt die Hoffnung, dass der Dialog und die Menschlichkeit letztlich siegen werden.