Friedensfähigkeit gefordert: DGB ruft zum Antikriegstag auf!

Der DGB ruft am 1. September 2025 zur Gedenkveranstaltung für Frieden auf. Schwerpunkt: Friedensfähigkeit und Diplomatie.

Der DGB ruft am 1. September 2025 zur Gedenkveranstaltung für Frieden auf. Schwerpunkt: Friedensfähigkeit und Diplomatie.
Der DGB ruft am 1. September 2025 zur Gedenkveranstaltung für Frieden auf. Schwerpunkt: Friedensfähigkeit und Diplomatie.

Friedensfähigkeit gefordert: DGB ruft zum Antikriegstag auf!

Am 1. September 2025 ist es wieder so weit: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) SüdOstNiedersachsen ruft zum Antikriegstag auf. Das diesjährige Motto „Für eine Politik der Friedensfähigkeit! Nie wieder Krieg – in Deutschland, Europa und weltweit!” soll dazu anregen, über die aktuellen geopolitischen Spannungen und die damit verbundenen humanitären Katastrophen nachzudenken. Diese Initiative findet in einer Zeit statt, in der laut IG Metall Salzgitter-Peine die Anzahl der gewaltsamen Konflikte seit 1945 auf einem historischen Höchststand ist.

Jürgen Mainka, der stellvertretende Vorsitzende des DGB Stadtverband Salzgitter, hebt die alarmierenden Zahlen hervor: Über 200.000 Menschen sind bis Ende 2023 durch Kriege ums Leben gekommen, und etwa 120 Millionen mussten aufgrund von Konflikten fliehen. Dies betrifft insbesondere die Ukraine, den Nahen Osten sowie Regionen wie die Sahel-Zone und das Horn von Afrika. Der DGB fordert deshalb, die Friedens- und Sicherheitsordnung durch diplomatische Lösungen zu stärken, anstatt in Rüstungswettläufe zu verfallen.

Aufruf zur Solidarität

Die Redaktion des Forums Gewerkschaftliche Linke Berlin unterstützt die Aktionen zum Antikriegstag. Ihrer Meinung nach ist es wichtig, dass sich die Menschen aktiv gegen die Kriegspartei stellen und für eine Welt ohne bewaffnete Konflikte eintreten. Marlene Schneider von der Gewerkschaftlichen Linken betont, dass der Antikriegstag nicht nur an den Beginn des Zweiten Weltkriegs erinnert, sondern auch an die Schrecken und den hohen Preis, den Kriege fordern.

Die Gründung der Vereinten Nationen 1945 wurde als Antwort auf die Tragödien dieses Krieges ins Leben gerufen, um Kriege zu ächten. Das Grundgesetz der BRD erklärt, dass die Vorbereitung von Angriffskriegen verfassungswidrig ist. Dennoch sieht die Gewerkschaftslinke einen Widerspruch in der aktuellen Politik, wo Deutschland durch “nukleare Teilhabe” gegen die Verpflichtungen des Zwei-plus-Vier-Vertrages von 1990 verstößt. Diese Spannungen erfordern eine klare Haltung aller Bürgerinnen und Bürger.

Die Gedenkveranstaltung

Wer am 1. September 2025 in Salzgitter dabei sein möchte, ist herzlich zur zentralen Gedenkveranstaltung eingeladen. Diese findet um 17 Uhr auf dem Friedhof Jammertal statt. Moderator Markus Hulm wird durch das Programm führen, das Grußworte von Oberbürgermeister Frank Klingebiel sowie eine Hauptrede von Chaja Boebel, Mitglied des IG Metall Vorstands, beinhaltet. Die musikalische Umrahmung gestaltet Isabel Neuenfeldt mit Gesang und Akkordeon, während die IG Metall-Jugend einen besonderen Beitrag vortragen wird.

Die Diskussion um den Frieden ist nie endend. Die Friedensbewegungen, die sich seit den 1980er Jahren gegen die atomare Aufrüstung und Kriege engagieren, haben in der Vergangenheit erhebliche menschliche Verluste und Leid erlebt. Alten Feindbildern müssen neue Ansätze für Frieden und Diplomatie entgegengestellt werden. In diesem komplexen geopolitischen Umfeld ist es unabdingbar, sowohl privat als auch politisch Verantwortung zu übernehmen, um ein Umdenken herbeizuführen, das echte Veränderungen ermöglicht.

Für alle, die friedliche Lösungen und Diplomatie vor Krieg präferieren, ist der Antikriegstag ein wichtiger Anlass, um gemeinsam für eine bessere und friedvolle Zukunft zu kämpfen. Der DGB und die Gewerkschaftliche Linke laden ein, die Stimme zu erheben und Teil dieser wichtigen Diskussion zu sein.