Katastrophenschutz im Kreis: 64 neue Sirenen für mehr Sicherheit!

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Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis installiert 64 neue Sirenen zur Verbesserung des Katastrophenschutzes; Pressekonferenz am 1. September 2025.

Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis installiert 64 neue Sirenen zur Verbesserung des Katastrophenschutzes; Pressekonferenz am 1. September 2025.
Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis installiert 64 neue Sirenen zur Verbesserung des Katastrophenschutzes; Pressekonferenz am 1. September 2025.

Katastrophenschutz im Kreis: 64 neue Sirenen für mehr Sicherheit!

Die Sicherheit der Bürger:innen steht im Fokus der neuen Initiative zur Erhöhung der Sirenenanzahl in Deutschland. Landrat Martin Brandl präsentierte heute im Führungs- und Lagezentrum spannende Neuigkeiten: Im Landkreis sind in den letzten zwei Jahren 64 moderne Sirenenanlagen angeschafft worden, von denen bereits 61 installiert wurden. Diese Maßnahmen sind Teil eines bundesweiten Programms, um die Alarmierung der Bevölkerung in Katastrophenfällen zu optimieren.

„Wir möchten sicherstellen, dass die Bürger:innen im Notfall schnell und effektiv gewarnt werden können“, so Brandl. Die Pressekonferenz fand in der Realschule in Bellheim statt, wo die Anlage zur Überwachung und Koordination von Katastrophenschutzmaßnahmen untergebracht ist. Besonders erwähnenswert ist, dass am Donnerstag, dem 11. September, um 11 Uhr ein bundesweiter Warntag stattfindet. Hier wird die Funktionsfähigkeit der neuen Sirenen getestet und der Bevölkerung nähergebracht.

Notwendigkeit und Modernisierung

Die insgesamt 64 neuen Sirenen sind Teil eines Sirenenförderprogramms, das die Bedeutung und Verfügbarkeit dieser Warnsysteme in Deutschland steigern soll. Veranstaltungen wie die Flutkatastrophe von 2021 haben gezeigt, wie wichtig eine gut funktionierende Sirenen-infrastruktur ist, denn viele der bestehenden Geräte entsprechen nicht mehr den aktuellen Standards. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat den Kommunen Fördermittel zur Verfügung gestellt, um die Technik zu modernisieren und ein einheitliches Übertragungsnetz zu schaffen. Neu beschaffte Sirenen müssen Signale wie „Bevölkerungswarnung“ und „Entwarnung“ aussenden können und müssen an moderne Warnsysteme wie das Modulare Warnsystem (MoWaS) und das TETRA-BOS-Digitalfunknetz angeschlossen sein.

Diese Entwicklungen sind besonders bedeutsam, da es in den letzten Jahren einen Rückgang der Sirenenanlagen gab, nachdem man von „ewigem Frieden“ ausging. Experten, wie Frank Unkroth aus dem bayerischen Innenministerium, betonen die Notwendigkeit eines Warnmixes aus verschiedenen Instrumenten, damit auch jene Teile der Bevölkerung gewarnt werden, die keinen Zugriff auf andere Warnmittel haben.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Das Sirenenförderprogramm wurde unlängst unbefristet verlängert und fördert auch autark betriebene Sirenen. Für 2023 und 2024 stehen insgesamt 14,5 Millionen Euro zur Verfügung. Dennoch müssen die Bundesländer 45 % der zugewiesenen Mittel selbst aufbringen, was die Umsetzung der Programme beeinflusst. Die Effektivität dieser Maßnahmen hängt ganz von der Umsetzung vor Ort ab und die Gemeinden sind gefordert, sich aktiv um die Teilnahme an diesen wichtigen Programmen zu kümmern.

Dennoch bleibt die Aufklärung der Bevölkerung über Sirenentöne essenziell. Der bundesweite Warntag ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Bürger:innen für die Bedeutung dieser Warnsysteme zu sensibilisieren. Die alarmierenden und oft angstmachenden Töne von Sirenen dürfen nicht in Vergessenheit geraten, denn sie könnten im Ernstfall Leben retten.