Hitzewelle in Europa: Rekordtemperaturen und steigende Todesfälle!

Hitzewelle in Europa: Rekordtemperaturen und steigende Todesfälle!
Aktuell sind die europäischen Länder mit einer heftigen Hitzewelle konfrontiert, die Rekordtemperaturen mit sich bringt. So wurden in Südspanien und Portugal bereits unglaubliche 46 Grad Celsius im Juni gemessen. Auch in Deutschland ist die Lage brisant: In Andernach (Rheinland-Pfalz) schoss das Thermometer auf 39,3 Grad. Diese extreme Hitze sorgt nicht nur für schweißtreibende Bedingungen, sondern hat auch bereits mindestens 7 Todesfälle in Europa gefordert. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) berichtet, könnte der Juni 2023 für immer als der wärmste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte eingehen.
Doch das ist nicht nur ein kurzfristiges Phänomen. Der Klimawandel ist die Hauptursache für die zunehmenden Hitzewellen. Laut dem Bericht von BR24 (BR24) ist 2023 eines der wärmsten Jahre in der europäischen Klima-Geschichte. So ist die Zahl der hitzebedingten Todesfälle in Europa in den letzten 20 Jahren um 30 Prozent gestiegen. Besonders alarmierend ist, dass extreme Temperaturen bereits seit den 1970er Jahren die Hauptursache für klimabedingte Todesfälle darstellen. Zudem wird ein Anstieg von über 55.000 bis 72.000 Hitzetoten in den Jahren 2003, 2010 und 2022 geschätzt.
Waldbrände und Überflutungen
Aber nicht nur die Hitze sorgt für Probleme, auch die Folgen sind katastrophal. Waldbrände in Spanien, Frankreich und Griechenland sowie Überschwemmungen in Deutschland, Österreich und Tschechien lassen die Alarmglocken läuten. Wie der Copernicus Klimawandeldienst in einem kürzlich veröffentlichten Bericht erläutert, war 2024 sogar das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, in dem das Klima keine Gnade kannte (ZDF). Starke Niederschläge führten zu verheerenden Überschwemmungen, die mehr als 400.000 Menschen in ganz Europa betrafen. Allein im Jahr 2024 verloren mindestens 335 Menschen ihr Leben durch diese extremen Wetterbedingungen.
Die Mittelmeerregion zieht sich zudem dramatisch weiter zusammen, mit erhöhten Wassertemperaturen von bis zu 30 Grad. Diese Entwicklungen haben nicht nur Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, sondern gefährden auch die Tier- und Pflanzenwelt, vor allem in Wäldern, Mooren und Feuchtgebieten. Der Alarmruf ist deutlich: Sozialverbände fordern einen besseren Schutz für besonders betroffene Gruppen wie ältere, pflegebedürftige und obdachlose Menschen während solcher Hitzewellen.
Ein Aufruf zum Handeln
Um der dramatischen Situation Herr zu werden, gibt es zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung der Klimaresilienz in städtischen Gebieten. Zu diesen Vorschlägen gehören mehr Grünflächen, Schattenplätze und Wasserflächen sowie die Reduzierung versiegelter Flächen. Die Sintflut an extremen Wetterereignissen zeigt uns, dass wir jetzt handeln müssen. Je mehr wir uns diesen Herausforderungen stellen, umso besser können wir uns auf die Zukunft vorbereiten und die Lebensqualität in unseren Städten sichern. Denn eines ist sicher: der Klimawandel macht sich nicht nur bemerkbar, er hat auch Folgen, die uns alle betreffen.