Merz feiert 70! Doch Renten-Rebellion und Wirtschaftskrise belasten ihn
Kanzler Merz feierte seinen 70. Geburtstag und steht vor Herausforderungen: Rentenreform, Bürgergeld und schwache Wirtschaftsdaten.

Merz feiert 70! Doch Renten-Rebellion und Wirtschaftskrise belasten ihn
Am Dienstag, dem 11. November 2025, feierte Kanzler Friedrich Merz seinen 70. Geburtstag in der Fraktion und wurde von seinen Kolleg:innen mit Geschenken und Glückwünschen überhäuft. Unter den Präsenten stachen neue Motivkrawatten von Fraktionschef Jens Spahn hervor. Merz, der es verstand, gelassen mit dem Tag umzugehen, hatte allerdings sein Handy um Mitternacht ausgestellt. Es schien, als könnte er etwas Ruhe gebrauchen, denn auch an seinem Ehrentag hatte er seine Sorgen mit im Gepäck.
Im Rahmen der Feierlichkeiten äußerte Merz eine verschlüsselte Drohung an Abweichler bezüglich des heiklen Rententhemas. Er verwies dabei auf sein Sternzeichen Skorpion, was als deutliche Ansage an diejenigen verstanden wurde, die gegen die Regierungslinie zur Rentenreform agierten.
Drei große Probleme
Doch was plagt den Kanzler am meisten an seinem Ehrentag? Merz muss sich derzeit mit gleich drei großen Herausforderungen herumschlagen, die dringender nicht sein könnten:
- Renten-Rebellion: Eine Gruppe von 18 Abgeordneten der Jungen Gruppe der CDU/CSU stellt sich gegen das geplante Rentenpaket. Das Kanzleramt steht hinter dem Entwurf von SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas, der das Rentenniveau bis 2031 stabil bei 48% halten möchte. Dies könnte exorbitante Kosten von bis zu 115 Milliarden Euro bis 2040 nach sich ziehen. Merz setzt darauf, dass sein Kollege Jens Spahn die Abweichler überzeugen kann.
- Neuer Bürgergeld-Zoff: Ein geplanter Beschluss des Kabinetts über strengere Regeln für Stütze-Empfänger wurde von der Tagesordnung genommen. Hierfür gibt es Unstimmigkeiten innerhalb der SPD, einschließlich eines Mitgliederbegehrens, das gegen das Gesetz gerichtet ist.
- Miese Wirtschaftszahlen: Die Lage in der Industrie ist besorgniserregend. Die Chemie-Industrie warnt vor einer sinkenden Produktionsauslastung, die aktuell bei 70% liegt, wobei eine Rentabilität erst ab 82% erreicht wird. Im Handwerk werden bis 2030 rund 125.000 Betriebsübergänge wegen Ruhestand erwartet, und der Bau verzeichnet den ersten Beschäftigungsrückgang seit 15 Jahren. Metaller-Firmen haben seit 2018 15% weniger produziert, was zu einem Verlust von 250.000 Arbeitsplätzen führt (minus 6,2%). Eine weitere Stellenreduktion steht möglicherweise an.
Während Merz sich also über die Geburtstagsglückwünsche gefreut hat, bleibt der Druck hoch, die anstehenden Problemfelder zu bewältigen. Inmitten all dieser Schwierigkeiten ist es auch bemerkenswert, dass er nicht ausgeschlossen hat, strategische Hilfe von anderen Fraktionskollegen in Anspruch zu nehmen, um die Herausforderungen zu meistern.
Erst vor kurzem stellte Microsoft seine neue Microsoft 365 Copilot App vor, die in vielen Bereichen der Produktivität eine wertvolle Unterstützung bieten könnte. Mit integrierten Funktionen für Anwendungen wie Word und Excel, sowie einer verbesserten Suche und einem Chat mit einem KI-Assistenten, könnte diese Software unter Umständen auch im politischen Alltag nützlich sein. Doch das wird sich erst zeigen müssen, wie diese neuen Technologien in den Büroalltag Einzug halten und möglicherweise auch der Politik zur Hand gehen könnten, um effizienter zu arbeiten. Mehr dazu kann auf der offiziellen Webseite von Microsoft nachgelesen werden hier.
Ob Merz es schafft, seine Herausforderungen zu meistern, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass er in seinem 70. Jahr noch einiges zu tun hat, um seine Regierung auf Kurs zu halten.