Trump ernannte umstrittenen Ökonom Antoni zum BLS-Chef – Was nun?

Trump ernannte umstrittenen Ökonom Antoni zum BLS-Chef – Was nun?
Der 15. August 2025 bringt neue Aufregung in die politische Arena der USA. US-Präsident Donald Trump hat heute E. J. Antoni als neuen Chef der Arbeitsmarktstatistikbehörde (BLS) nominiert. Dies geschah via Truth Social und überrascht nicht, denn Antoni ist als Chefökonom der Heritage Foundation bekannt. In der Vergangenheit hat er die Methoden der BLS scharf kritisiert und war der Meinung, dass es dringend bessere Möglichkeiten zur Datenerhebung und -verarbeitung brauche.
Antoni betonte in einem Post auf X, dass präzise Daten unerlässlich seien, um das verlorene Vertrauen der Öffentlichkeit in die Behörde zurückzugewinnen. Diese Bemerkung kommt nicht von ungefähr, denn Trump hatte bereits nach der Veröffentlichung schwacher Arbeitsmarktdaten für Juli die Entlassung der bisherigen BLS-Leiterin Erika McEntarfer angeordnet. Der Präsident bezeichnete die veröffentlichten Zahlen als manipuliert und hat damit Bedenken über möglichen politischen Einfluss auf die Datenerhebung und -veröffentlichung geweckt.
Die Herausforderungen der BLS
In der aktuellen Struktur befragt die BLS rund 121.000 Unternehmen und Behörden für ihren Arbeitsmarktbericht. Die Rücklaufquote hat jedoch einen besorgniserregenden Rückgang erlebt, von 80,3 % im Oktober 2020 auf nur noch etwa 67,1 %. Das hat zur Folge, dass der Personalabbau innerhalb der BLS den Umfang der Datenerhebung zur Berechnung der Inflation erheblich reduziert hat. Dies könnte bedeuten, dass die kommenden Arbeitsmarktzahlen noch weniger zuverlässig sein werden.
Die Bedeutung einer gut funktionierenden und transparenten Behörde in solchen Zeiten kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Eine Behörde, wie die BLS, ist nicht nur ein wichtiges Verwaltungsinstrument, sondern auch ein Katalysator für ökonomische Entscheidungen in der Regierung und in der Wirtschaft. Die Herausforderungen, denen sie gegenübersteht, sind vor allem durch die politischen Strömungen und das Bedürfnis nach verlässlicher Datenlage geprägt.
Der Weg nach vorn
Besonders interessant wird sein, wie E. J. Antoni die BLS führen wird und ob er den Herausforderungen, vor denen die Behörde steht, wirklich gerecht werden kann. Wie wir wissen, haben Veränderungen an der Spitze oft weitreichende Konsequenzen, nicht nur für die Behörde selbst, sondern auch für die gesamte Wirtschaft. Ob die vorgeschlagenen Änderungen zur Steigerung der Genauigkeit von Daten tatsächlich umgesetzt werden, bleibt abzuwarten.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Trend zu einem mehr politischen Einfluss auf ökonomische Daten und Statistiken in den USA weitergeht. Der Druck auf die BLS und ihren neuen Leiter wird hoch sein, nicht nur im Hinblick auf die Erhebung, sondern auch auf die Verarbeitung der Daten. Wenn sich etwas verändert, müssen wir sicherstellen, dass wir hinterherblicken, um zu verstehen, in welche Richtung die Reise geht – und ob es uns wirklich einen Mehrwert bringt.
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