Trump und Netanjahu drängen auf Waffenruhe im Gaza-Konflikt!

Trump und Netanjahu diskutieren im Weißen Haus über Waffenruhe im Gaza-Krieg, während Katar und Ägypten als Vermittler agieren.

Trump und Netanjahu diskutieren im Weißen Haus über Waffenruhe im Gaza-Krieg, während Katar und Ägypten als Vermittler agieren.
Trump und Netanjahu diskutieren im Weißen Haus über Waffenruhe im Gaza-Krieg, während Katar und Ägypten als Vermittler agieren.

Trump und Netanjahu drängen auf Waffenruhe im Gaza-Konflikt!

Im Nahen Osten brodelt es mal wieder, und die Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt stehen ganz oben auf der Agenda. US-Präsident Donald Trump hat sich intensiv um eine Lösung bemüht und traf sich nun bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus. Dieses Treffen, das rund 90 Minuten dauerte, stand im Zeichen von Verhandlungen über einen möglichen Friedensschluss und fand auch in Anwesenheit von US-Vizepräsident JD Vance statt. Offizielle Details zum Inhalt der Gespräche sind allerdings dünn gesät, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Unmittelbar vor dem Treffen hatten sich hochrangige Katar-Vertreter in Washington eingefunden, um mit US-Beamten zu diskutieren. Katar, die USA und Ägypten sind als Vermittler zwischen Israel und der Hamas aktiv. Trotz der intensiven Verhandlungen steht der Durchbruch jedoch noch aus, was sich auch daran zeigt, dass Trumps Nahost-Sonderbeauftragter Steve Witkoff seine geplante Abreise nach Doha verschob. Dies wurde als Indiz gewertet, dass noch keine Einigung in Sicht ist.

Die Forderungen der Parteien

Während Trump auf ein Einvernehmen hofft, zeigt sich Netanjahu skeptisch gegenüber jeglichen Vereinbarungen, die der Hamas eine Machtbasis lassen würden. So erklärte er klar, dass das Ziel seiner Regierung darin besteht, die Rückkehr aller Geiseln zu gewährleisten und die militärischen Fähigkeiten der Hamas zu eliminieren. Trump selbst will die Einhaltung einer möglichen Waffenruhe sogar persönlich garantieren, was für zusätzlichen Druck sorgt. Medienberichten zufolge könnte ein Vorschlag aus Katar eine 60-tägige Waffenruhe beinhalten, die im Austausch für die Freilassung von zehn Geiseln auch die sofortige Inhaftierung einer größeren Anzahl palästinensischer Häftlinge vorsieht.

Laut aktuellen Informationen sind derzeit noch mindestens 20 Geiseln in Gaza am Leben, während bei dem blutigen Konflikt bereits mehr als 600 Menschen ums Leben kamen, wie ZDF heute berichtet.

Herausforderungen auf dem Weg zur Einigung

Die Gespräche um eine Waffenruhe sind weitreichend und stellen alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Netanjahu hat die drei Hauptziele klar definiert: Rückkehr aller Geiseln, Ausschaltung der Hamas und die Sicherstellung, dass Gaza künftig keine Bedrohung für Israel darstellt. Dies wird nicht zuletzt auch durch den Druck rechtsextremer Minister in seiner eigenen Regierung erschwert. Der Minister Itamar Ben-Gvir hat bereits mit Rücktritt gedroht, sollte ein Geiselabkommen zustande kommen.

Ein internationaler Druck zugunsten einer palästinensischen Verwaltung ist im Kontext neuer Gespräche ebenfalls zu verzeichnen, besonders nachdem der Krieg zwischen Israel und Iran kürzlich endete und erste Gespräche über das iranische Atomprogramm angestoßen wurden. Trump und Netanjahu könnten mithin auch versuchen, sich über dieses Thema auszutauschen, um mögliche Allianzen zu festigen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Verhandlungen für eine Waffenruhe und einen Geiseldeal im Nahen Osten noch immer in der Schwebe hängen. Die US-amerikanische Vermittlung unter Trump kann sich dabei als ausschlaggebend erweisen, wie Tagesschau analysiert. Die Woche, die vor uns liegt, könnte entscheidend für die Zukunft der Region sein, und die Augen der Welt sind auf Washington und Jerusalem gerichtet.