Trumps Zoll-Drohungen: Asien-Börsen zittern vor den Folgen!

US-Präsident Trump kündigt neue Zoll-Drohungen an, die asiatische Märkte bewegen und Unsicherheit über Handelsbeziehungen schüren.

US-Präsident Trump kündigt neue Zoll-Drohungen an, die asiatische Märkte bewegen und Unsicherheit über Handelsbeziehungen schüren.
US-Präsident Trump kündigt neue Zoll-Drohungen an, die asiatische Märkte bewegen und Unsicherheit über Handelsbeziehungen schüren.

Trumps Zoll-Drohungen: Asien-Börsen zittern vor den Folgen!

Die Wirtschaftslandschaft steht wieder einmal Kopf, und das hat mit den aktuellen Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump zu tun. Der Präsident hat jüngst neue Zoll-Drohungen ausgesprochen, die bereits für große Unruhe an den asiatischen Börsen sorgen. Laut n-tv reagieren die Märkte verhalten auf diese neuerlichen Unsicherheiten. Die Aktienfutures deuten auf schwächere Kurse zur Eröffnung an der Wall Street sowie in Europa hin, und das allgemeine Börsenklima ist angespannt.

Insbesondere in Tokio mussten die Börsen ein Minus hinnehmen: Der Nikkei-Index fiel um 0,2 Prozent auf 39.469 Punkte, während der Topix-Index geringfügig tiefer notierte. Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans blieb hingegen stabil, was in diesen turbulenten Zeiten eine kleine Erleichterung darstellt. Für die chinesischen Blue Chips gab es hingegen eine positive Wendung: Diese stiegen um 0,3 Prozent, trotz eines rückläufigen Exports in die USA, der um fast 10 Prozent sank. Dennoch gab es einen Lichtblick mit einem Exportwachstum in China von 5,8 Prozent im Juni, was die Erwartungen übertraf.

Turbulenzen in Asien

Besonders betroffen von den neuen Zöllen sind Länder wie Taiwan, Südkorea und Japan, die laut einer Analyse von Goldman Sachs eine hohe Exportabhängigkeit zu den USA haben. Ab dem 1. August müssen zwei Dutzend asiatische Länder mit höheren Handelsabgaben rechnen, es sei denn, sie können neue Vereinbarungen mit den USA aushandeln. Die Unsicherheit über die tatsächlichen Zölle macht den Märkten mehr Angst als die Zölle selbst, was die Reaktionen an den Börsen nur unterstreicht.

Ein bestimmter Anstieg der Zollsätze könnte den Unternehmensgewinn in Nordasien schmälern und das Handelsklima zusätzlich belasten. Länder wie Indonesien, Thailand und Malaysia sind etwas besser geschützt, während Unternehmen im Telekommunikations-, Immobilien- und Versorgungsbereich, die lokal orientiert sind, bislang kaum Folgen zu befürchten haben. Trotzdem bleibt die Angst vor einem künftigen Rückgang des Handels real, zumal eine Erhöhung von nur 5 Prozent bei den Zöllen möglicherweise einen Gewinnrückgang asiatischer Firmen um rund 1 % zur Folge haben könnte.

Das internationale Geschäft im Visier

Wie geht es nun weiter? Diese Situation hat das Zeug dazu, die weltweiten Wirtschaftsbeziehungen grundlegend zu verändern. Bereits im Jahr 2019 hatte Trump umfassende Zölle auf internationale Handelspartner eingeführt. Er bezeichnete dies damals als den „Beginn eines goldenen Zeitalters“, mit dem Ziel, internationale Unternehmen in die USA zu bewegen. Diese Strategie hat jedoch weitreichende Folgen für den Welthandel und die wirtschaftliche Globalisierung, da mehrere Länder Gegenmaßnahmen angekündigt haben, während andere weiterhin nach Verhandlungen mit den USA streben. Ein Beispiel sind die Zölle auf China, die inzwischen auf bis zu 54 Prozent angestiegen sind, was zu scharfen Kritikern und Warnungen über die negativen Effekte auf die Weltwirtschaft geführt hat, wie von Fang Dongkui, Generalsekretär der Chinesischen Handelskammer der EU, angesprochen.
Die Unsicherheit bleibt spürbar, und viele asiatische Staaten zeigen eine Neigung zu Verhandlungen, um negativen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Märkte in den kommenden Wochen entwickeln werden. Händler sind optimistisch, dass die jüngsten Drohungen Trumps lediglich als Druckmittel gedacht sind, und hoffen auf eine baldige Stabilisierung der internen Märkte, die durch die ungewisse Zollsituation strapaziert werden. Die kommenden Monate werden zeigen müssen, ob die Strategie der Drohungen zu einem echten wirtschaftlichen Gewinn oder nur zu weiterem Chaos führen wird.