Alarmstufe Rot in Sachsen: Die gefährliche Tapinoma-Ameise breitet sich aus!

Erfahren Sie mehr über die invasive Ameisenart Tapinoma magnum und ihre Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz und Sachsen seit 2025.

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Alarmstufe Rot in Sachsen: Die gefährliche Tapinoma-Ameise breitet sich aus!

Die Sorgen um invasive Arten in Deutschland nehmen zu. Besonders die Ameisenart Tapinoma magnum, auch als Große Drüsenameise bekannt, hat sich nun in Sachsen festgesetzt. Erste dokumentierte Funde stammen aus Coswig, Langebrück und Übigau bei Dresden sowie aus weiteren deutschen Regionen wie Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Bernhard Seifert, ein erfahrener Entomologe, hat bereits Vorkommen in einem Gartencenter und in den Dresdner Stadtrandgebieten identifiziert.

Diese Ameisenart misst in der Regel zwischen 2 und 4 Millimetern, wobei die Größe der Arbeiterinnen stark variieren kann. Ihr Aussehen und das spezifische Verhalten könnten Mieter und Hausbesitzer aufhorchen lassen. Denn die Tapinoma magnum ist nicht nur ein harmloses Gartenwesen. Bei Bedrohung setzen die Ameisen einen intensiven Duftstoff frei und können mit ihren massiven Kolonien, die aus bis zu Millionen Ameisen bestehen, große Schäden anrichten. In Kehl (Baden-Württemberg) kam es bereits zu Strom- und Internetausfällen, die auf die Aktivität dieser Ameisenart zurückzuführen sind.

Erkennung und Gefahren

Eine wichtige Eigenschaft der Tapinoma magnum ist ihr ausgeprägter Geruch. Zerdrückte Ameisen verströmen einen ranzig butterigen, leicht säuerlichen Duft. Zudem häufen sie bei ihren Nestern große Mengen Sand auf, ein weiteres Erkennungsmerkmal. Als invasiv eingestufte Art ist die Bekämpfung dieser Ameisenart alles andere als einfach. Experten raten davon ab, Insektizide einzusetzen, da diese häufig nicht zur dauerhaften Beseitigung der Kolonien führen und gesundheitsschädlich sein können.

Für die Bewohner, die sich mit einem Ameisenbefall auseinandersetzen müssen, ist es wichtig, die Art zunächst genau zu bestimmen. MDR empfiehlt, eine Zuckerlösung herzustellen und diese nahe des Nestes auszulegen. Nach etwa 10 bis 20 Minuten lassen sich häufig die ersten Ameisen beobachten, was eine Analyse erleichtert. Wer die Ameisen dann sieht, darf nicht vergessen, historische Funde über ihre Lebensräume zu berücksichtigen, die oft in Ritzen von Straßen oder gepflasterten Flächen sind.

Tipps zur Bekämpfung

Wenn Sie unangenehme Überraschungen mit den lieben kleinen Krabbeltieren vermeiden wollen, dann haben wir hier einige Tipps: Zunächst sollte der Zugang zwischen Ihrer Wohnung und dem Freien sorgfältig betrachtet werden. Oft hilft es, die Ursachen des Befalls zu beseitigen – etwa durch dicht verschlossene Lebensmittel oder das Verhindern von Ritzen, durch die die Ameisen eindringen können. Das Gartenjournal rät zudem dazu, natürliche Abschreckungsmittel wie Kräuter oder Essig zu verwenden. In städtischen Gebieten wie Köln könnte die Gemeinde bei größeren Problemen mit Heißwassergeräten zur Bekämpfung der Kolonien engagiert werden.

Die Ausbreitung von Tapinoma magnum ist ein Zeichen für die zunehmenden Herausforderungen, mit denen sich die lokale Bevölkerung konfrontiert sieht. Der Schutz der technischen Infrastruktur und der Wirtschaft sind vonnöten, um die Lebensqualität der Bürger zu sichern. Die rasche Identifikation und Meldung von Vorkommen könnte der Schlüssel zur Bekämpfung dieser kleinen Plage sein.