Altkleider richtig entsorgen: So klappt die Abholung im Landkreis!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Im Landkreis Alzey-Worms können Altkleider via Sperrmüllabholung entsorgt werden. Neue EU-Regeln ab 2025 fördern das Recycling.

Im Landkreis Alzey-Worms können Altkleider via Sperrmüllabholung entsorgt werden. Neue EU-Regeln ab 2025 fördern das Recycling.
Im Landkreis Alzey-Worms können Altkleider via Sperrmüllabholung entsorgt werden. Neue EU-Regeln ab 2025 fördern das Recycling.

Altkleider richtig entsorgen: So klappt die Abholung im Landkreis!

Heute ist der 11. September 2025, und in der Region Alzey-Worms hat sich einiges in der Abfallwirtschaft getan, insbesondere wenn es um die Entsorgung von Altkleidern geht. Hierzulande können Bürger:innen beim Anmelden von Sperrmüll auch gleich ihre aussortierten Kleidungsstücke zur Abholung angeben. Laut kreis-alzey-worms.de müssen diese Altkleider jedoch gewissen Voraussetzungen entsprechen.

So ist es wichtig, dass sie am Abfuhrtag in durchsichtigen, reißfesten Plastiksäcken bereitgestellt werden, und nur tragbare Kleidung ohne Flecken ist für die Abholung geeignet. Verschlissene oder stark verschmutzte Textilien sowie kaputte Schuhe haben im Restmüll nichts verloren. Ein weiterer Hinweis ist, dass Altkleider trocken und im verschlossenen Sack vor das Haus gestellt werden sollten. Pro Jahr können die Bürger:innen die Abholung von Altkleidern bis zu zwei Mal anmelden, zusätzliche Abholungen im gleichen Jahr sind jedoch nicht möglich.

Neue EU-Richtlinien und deren Auswirkungen

Mit dem Stichtag 1. Januar 2025 trat eine EU-weite Verpflichtung zur getrennten Sammlung von Textilabfällen in Kraft. Damit sind nicht nur die Kommunen gefordert, sondern auch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Deutschland. Laut ndr.de wurden diese neuen Vorschriften eingeführt, um die Menge an Textilabfällen zu reduzieren und das Recycling zu verbessern. Verwirrung hat es jedoch gegeben: Die neue Richtlinie unterscheidet nicht zwischen tragbarer und beschädigter Kleidung, weshalb auch kaputte Textilien in Altkleidercontainern entsorgt werden dürfen.

Bedenkt man, dass jährlich rund 12,6 Millionen Tonnen Textilabfälle in der EU anfallen – das sind etwa 12 Kilogramm pro Person – wird schnell klar, wie wichtig dieser Schritt ist. Die Verbraucherzentrale Hamburg empfiehlt, verschmutzte oder beschädigte Kleidung im Restmüll zu entsorgen, um sicherzustellen, dass nur brauchbare Altkleider gespendet werden.

Der gewaltige Einfluss der Textilindustrie

Die Textilindustrie steht mittlerweile im Kreuzfeuer der Kritik. Sie verursacht etwa 20 Prozent der globalen Wasserverschmutzung und ist für etwa 270 Kilogramm CO₂-Emissionen pro Kopf verantwortlich. In Deutschland kauft jede:n im Schnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr, wobei viele davon nur sporadisch getragen werden. Das führt dazu, dass rund 17 Prozent der Kleidung nahezu ungetragen entsorgt werden. Als Teil der Lösung empfehlen Fachleute, beim Kauf auf langlebige, reparierbare und recyclingfähige Kleidung zu achten. Weniger als 1 Prozent der Textilien wird weltweit zu neuen Produkten recycelt, was die Effektivität der bisherigen Systeme in Frage stellt.

Um den Herausforderungen der Altkleiderversorgung Herr zu werden, sollten Bürger:innen ihre aussortierten Stücke nicht nur in die Altkleidercontainer werfen, sondern auch Alternative wie Flohmärkte, Secondhand-Läden oder karitative Organisationen in Betracht ziehen. Diese Möglichkeiten tragen dazu bei, gute Stücke einer neuen Verwendung zuzuführen und somit den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Für detaillierte Informationen zur Altkleiderabholung und zu weiteren Aspekten der Abfallentsorgung lohnt ein Blick auf die Webseite www.abfall-alzey-worms.de. Die Veränderungen in der Textilabfallwirtschaft sind nicht nur notwendig, sondern auch ein Schritt in die richtige Richtung – für uns und unseren Planeten.