Schockierende Verhaftungen! Räuberische Erpressung im Drogenmilieu von Bad Kreuznach

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Im Landgericht Bad Kreuznach wurden drei Angeklagte wegen Drogenhandel und räuberischer Erpressung verurteilt, Ereignisse aus 2023.

Im Landgericht Bad Kreuznach wurden drei Angeklagte wegen Drogenhandel und räuberischer Erpressung verurteilt, Ereignisse aus 2023.
Im Landgericht Bad Kreuznach wurden drei Angeklagte wegen Drogenhandel und räuberischer Erpressung verurteilt, Ereignisse aus 2023.

Schockierende Verhaftungen! Räuberische Erpressung im Drogenmilieu von Bad Kreuznach

In baden-württembergischen Gerichtssälen tut sich Gegenwärtiges: Vor dem Landgericht Bad Kreuznach stehen drei Männer aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis, die mit schweren Vorwürfen konfrontiert sind. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Drogenhandel im großen Stil, versuchter räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung. Für die beiden Hauptangeklagten, 46 und 34 Jahre alt, wird eine Haftstrafe von sechseinhalb und sechs Jahren gefordert. Zwei der drei Angeklagten sind bereits in der Justizvollzugsanstalt in Rohrbach untergebracht, wie Rhein-Zeitung berichtet.

In einem anderen herausragenden Prozess standen zwei junge Männer im Alter von 18 und 19 Jahren sowie eine 18-jährige Frau vor Gericht. Sie wurden der schweren räuberischen Erpressung und des Menschenraubs angeklagt, da sie ihr Opfer zwei Tage lang brutal gequält haben. Das Gericht entschied, dass die Männer jeweils vier Jahre Jugendhaft verbüßen müssen, während die Frau zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt wurde, weil sie Beihilfe zu dem erpresserischen Menschenraub geleistet hatte. Das gesamte Geschehen, das im Februar 2023 stattfand, entblößt die Abgründe des Drogenmilieus von Bad Kreuznach, wie auch SWR schildert.

Die dunkle Seite des Drogenmilieus

Die Unterlagen zeigen, wie perfide die Methoden der Angeklagten waren: Zunächst hatten die Männer das Opfer für Fahrdienste engagiert. Doch bald darauf drohten sie ihm und seiner Familie mit Gewalt, um Geld abzuknöpfen. In einer schockierenden Wendung hielt einer von ihnen dem Opfer eine Schreckschusspistole an den Kopf und entblößte damit die Ausmaße der erpresserischen Machenschaften. In einem verzweifelten Versuch, sein Leben zu retten, hob das Opfer 11.000 Euro von seinem Konto ab und übergab das Geld dem 19-jährigen Angeklagten. Das folgenschwere Drogengeschäft, zu dem das Opfer gezwungen wurde, endete in einem Albtraum: Er wurde geschlagen und eine Nacht lang in einer Bar festgehalten, wie in den Anklageschriften detailliert angegeben ist.

Die 18-jährige Mitangeklagte schminkte dem Opfer gar ein blaues Auge und versteckte 3.000 Euro in ihrem BH, wobei sie die Schreckschusspistole bei sich zu Hause unter dem Bett verbarg. Ihr Argument, nichts von den Handlungen ihrer Komplizen gewusst zu haben, wurde vom Gericht nicht akzeptiert.

Kurzstatistik zur Kriminalität im Drogenbereich

Die genannten Vorfälle spiegeln ein größeres Problem wider, das die Gesellschaft plagt. Die UNODC, das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, berichtet regelmäßig über die Schwierigkeiten im Bereich der Kriminalität. Ihre Statistiken zeigen alarmierende Entwicklungen, die jedoch helfen sollen, Politik und Gesellschaft über die Strukturen der Kriminalität aufzuklären und Verbesserungen in den Sicherheitsstandards zu erreichen (BKA).

Insgesamt werden die laufenden Prozesse in Bad Kreuznach mit großem Interesse verfolgt und könnten wegweisend für ähnliche Fälle im gesamten Land sein. Es bleibt abzuwarten, ob die aktuellen Gerichtsurteile ein Zeichen gegen die organisierte Kriminalität setzen können.