Eurofighter im Tiefflug über Bernkastel-Kues: Bürger alarmiert!

Ein Bundeswehr-Eurofighter flog am 13.08.2025 im Tiefflug über Bernkastel-Kues, was Fragen zum militärischen Flugbetrieb aufwirft.

Ein Bundeswehr-Eurofighter flog am 13.08.2025 im Tiefflug über Bernkastel-Kues, was Fragen zum militärischen Flugbetrieb aufwirft.
Ein Bundeswehr-Eurofighter flog am 13.08.2025 im Tiefflug über Bernkastel-Kues, was Fragen zum militärischen Flugbetrieb aufwirft.

Eurofighter im Tiefflug über Bernkastel-Kues: Bürger alarmiert!

Am Dienstagvormittag, den 13. August 2025, sorgte ein spektakulärer Anblick am Himmel über Bernkastel-Kues für Aufregung.
Ein Eurofighter der Bundeswehr flog in einem tiefen Tiefflug über das malerische Moseltal. Ein aufmerksamer Leser beobachtete, dass der Jet zu niedrig und außerhalb der erlaubten Flugkorridore unterwegs war. Dies brachte einige Anwohner dazu, sich zu fragen, ob alles nach Plan verlief. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr hatte jedoch bereits bestätigt, dass es sich bei dem Flug um einen genehmigten Tiefflug handelte, welcher um 10:30 Uhr Ortszeit startete und in nordöstlicher Richtung über die Stadt führte.

Die genaue Flughöhe, die mit 522 Fuß oder etwa 159 Metern über Grund ermittelt wurde, lag im Rahmen der Vorschriften. Normalerweise beträgt die Mindestflughöhe für militärische Tiefflüge 300 Meter, kann aber in Ausnahmefällen auf 150 Meter gesenkt werden. Dabei hielt sich der Pilot an den vorgeschriebenen Mindestwert von 152 Metern, wie die Bundeswehr erläuterte. Der Jet kam dabei aus der Richtung Brauneberg und Lieser und konnte aufgrund der geografischen Gegebenheiten nicht in vollem Umfang verfolgt werden.

Militärische Flugverordnung

In Deutschland hat die Bundeswehr die Erlaubnis, militärische Flüge in nahezu jedem Bereich des Landes durchzuführen, ausgenommen von bestimmten Zonen wie Großstädten und Kernkraftwerken. Über Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern, wo die Mindestflughöhe 600 Meter beträgt, ist der militärische Flugverkehr besonders reguliert. Tagesschau berichtet, dass der militärische Flugbetrieb in dichten Wohngebieten manchmal nicht zu vermeiden ist. Ein Beispiel dafür sind die kürzlichen Flüge zweier Tornado-Kampfjets über Otterberg und Grünstadt, welche ebenfalls Teil eines Tiefflugtrainings waren.

Die Notwendigkeit solcher Trainingsflüge ist klar: Piloten müssen auf reale Einsätze vorbereitet sein. Obwohl das Training hauptsächlich in Simulatoren erfolgt, sind diese Übungseinheiten unerlässlich, um die Einsatzbereitschaft der Luftwaffe zu gewährleisten. Ein kürzlicher Einsatz über Grünstadt ließ einen Jet auf nur 150 Meter über Grund fliegen, was erneut zeigte, wie wichtig es ist, dass die Anwohner über einfache Sicherheitsmaßnahmen informiert werden, um im Falle von Überflügen auf sich aufmerksam machen zu können.

Präventive Sicherheit

In diesem Zusammenhang gab der Deutsche Hängegleiterverband (DHV) wichtige Hinweise: Piloten sollten in der Nähe von militärischen Flügen, die oft mit hoher Geschwindigkeit und nur wenigen Sekunden Zeit zum Ausweichen fliegen, auffällige Farben an ihren Gleitschirmen verwenden. Der DHV informiert zudem, dass solche Sicherheitshinweise in die militärische Flugplanung einfließen, wo es möglich ist.

Die Übungseinsätze der Bundeswehr sind zudem nicht nur für die Einsatzbereitschaft von Bedeutung, sondern auch für den Schutz Deutschlands im Rahmen der NATO. Die Planung dieser Flüge wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, wie etwa Witterung und Materialverfügbarkeit. Die genaue Häufigkeit dieser Einsätze ist zwar nicht immer feststellbar, jedoch bleibt Rheinland-Pfalz und insbesondere die Region um Kaiserslautern ein zentrales Trainingsgebiet für die Bundeswehr.

Solche Ereignisse wie der Tiefflug über Bernkastel-Kues sind für viele Bürger erstaunlich und werfen Fragen auf. Aber die Bundeswehr hat ihre Gründe und Betätigung und wird auch weiterhin Verantwortung in der Luft tragen.