Ferienpark Hambachtal: Insolvenzangst – Was wird aus dem beliebten Ziel?

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Der Ferienpark Hambachtal im Landkreis Birkenfeld meldet Insolvenz an. Betriebsfortführung und Investoren suchen in Planung.

Der Ferienpark Hambachtal im Landkreis Birkenfeld meldet Insolvenz an. Betriebsfortführung und Investoren suchen in Planung.
Der Ferienpark Hambachtal im Landkreis Birkenfeld meldet Insolvenz an. Betriebsfortführung und Investoren suchen in Planung.

Ferienpark Hambachtal: Insolvenzangst – Was wird aus dem beliebten Ziel?

Der Ferienpark Hambachtal, einst ein touristischer Hotspot im Hunsrück, hat Insolvenz angemeldet. Diese hiobsmeldende Nachricht wurde am 2. September 2025 dem Amtsgericht in Idar-Oberstein überbracht, wie lokalo.de berichtet. Der Betrieb der weitläufigen Anlage in Hunsrück bei Oberhambach wird jedoch zunächst fortgeführt, während die Insolvenzverwalterin Annemarie Dhonau die Zügel in der Hand hält.

Die Gründe für die Insolvenz liegen auf der Hand und sind vielschichtig. Rückläufige Einnahmen, exorbitante Energiekosten sowie die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie haben merklich auf das Budget gedrückt. Zusätzlich gibt es einen erheblichen Investitionsstau, der nach 40 Jahren Betriebszeit dringend angegangen werden muss. Wichtige Einrichtungen wie das Schwimmbad und die sanitären Anlagen verlangen nach dringenden Modernisierungen.

Ein Blick in die Gegenwart

In einer Betriebsversammlung am vergangenen Dienstag wurden die 86 Mitarbeitenden über die Situation aufgeklärt. Für sie und die Region ist dies ein Schock, denn der Ferienpark war seit seiner Eröffnung im Jahr 1980 ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Momentan stehen zwei Drittel der 218 Ferienhäuser und 48 Appartements leer, was die prekäre Lage noch verschärft. Die Nachfrage ist merklich zurückgegangen, ein Umstand, der nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die umliegenden Betriebe, die vom Park profitieren, problematisch ist.

Politische Vertreter, darunter Landrat Miroslaw Kowalski und Bürgermeister Matthias König, zeigen sich überrascht von der Nachricht der Insolvenz. Sie haben jedoch signalisiert, dass die Kreisverwaltung die Insolvenzverwalterin bei der Suche nach einem Investor unterstützen wird. Finanzielle Hilfe kann allerdings nicht bereitgestellt werden, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Der Weg nach vorne

Die nächsten Schritte stehen unter dem Stern der Dringlichkeit. Annemarie Dhonau plant erste Gespräche mit potenziellen Investoren schon in den kommenden Tagen. In einem Interview erklärte sie, dass die größte Herausforderung darin liege, alle beteiligten Akteure an einen Tisch zu bringen, um den Ferienpark zu retten. Sollte innerhalb der nächsten drei Monate kein Investor gefunden werden, wird die Zukunft des Ferienparks noch ungewisser, wie tagesschau.de anmerkt.

Es bleibt abzuwarten, ob das renommierte Urlaubsziel, das über die Jahre als Leuchtturm der Region galt, mit einer neuen Vision revitalisiert werden kann. Der Ferienpark Hambachtal steht nun an einem entscheidenden Wendepunkt, und alle Beteiligten sind aufgefordert, Impulse zu setzen, um wieder an die Glanzzeiten anzuknüpfen.