Neuer Solarpark Bruchweiler: 17,6 MW für 12.000 Haushalte!

Neuer Solarpark Bruchweiler: 17,6 MW für 12.000 Haushalte!
Am 10. Juli 2025 wurden in Bruchweiler die ersten Sonnenstrahlen eines ganz besonderen Projektes eingefangen: ABO Energy hat seinen neuen Solarpark in Betrieb genommen. Nach einer Bauzeit von etwa acht Monaten erstrahlt die Freiflächen-Photovoltaikanlage (FFPV) mit einer beeindruckenden Nennleistung von 17,6 Megawatt. Diese Anlage wird genug klimafreundlichen Strom für rund 12.000 Haushalte liefern und trägt somit aktiv zur Energiewende in Deutschland bei. Bruchweiler ist zudem der zweitgrößte Solarpark von ABO Energy in Deutschland, nur der Solarpark in Habscheid mit knapp 25 Megawatt hat mehr Leistung. Diese Informationen wurden von TradingView zusammengetragen.
Der Projektleiter Peter Laufer hebt hervor, dass die Planung und der Bau der Kabeltrasse durch zwei Landkreise anspruchsvoll waren, doch das Team hat trotz organisatorischer Herausforderungen im Zeitplan bleiben können. Käufer der Anlage sind die EB – Sustainable Investment Management GmbH und die Quadoro Investment GmbH. Letztere sieht den Erwerb als „Meilenstein“ für ihr Infrastruktur-Sondervermögen Quadoro Erneuerbare Energien Europa, ein spannender Schritt in Richtung nachhaltiger Investitionen.
Erneuerbare Energien als Schlüssel zur Zukunft
Solarenergie ist nicht nur eine kostengünstige Methode zur klimafreundlichen Stromproduktion, sie hat auch zahlreiche Vorteile, die über den reinen Strompreis hinausgehen. Wie ABO Energy betont, entstehen bei der Erzeugung von Solarstrom kaum Abgase, Abfälle oder Abwässer. Während die Folgekosten von Atom- und Kohlestrom den Preis einer solchen Stromerzeugung verdoppeln würden, bleibt Solarenergie eine zuverlässige und saubere Alternative.
Der Ausbau der Erneuerbaren Energie schafft zudem neue Arbeitsplätze und erhöht die Unabhängigkeit von externen Brennstofflieferungen. In Deutschland ist der Fortschritt beim Ausbau erneuerbarer Energien sichtbar: Im Jahr 2024 decken diese bereits 22,4% des Brutto-Endenergieverbrauchs. Bis 2030 sollen es sogar 41% sein, so das Ziel der Bundesregierung. Die Erzeugung aus Photovoltaik wächst kontinuierlich und verzeichnete 2024 einen Anstieg auf 74,1 Mrd. kWh. Diese Zahlen stammen von Umweltbundesamt.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Blick
Der Solarpark in Bruchweiler wird nicht nur Strom ins lokale Netz einspeisen; er könnte auch positive Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Planung dieser Anlagen ist entscheidend, um die Biodiversität zu fördern. Geeignete Flächen sind häufig ehemalige Industrie- oder Militärgebiete, die jetzt als Lebensraum fungieren könnten. Laut einer Studie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft ist auch die Eingrünung dieser Parks mit heimischen Gehölzen und regionalen Saatmischungen eine wichtige Maßnahme für den Umweltschutz.
Ein Rückbau der Anlage ist zudem nach etwa 30 Jahren vorgesehen, was im Vergleich zu anderen Energieerzeugungstechnologien, wie Atomkraftwerken oder Kohlegruben, unkompliziert vonstattengeht.
Das Projekt des Solarparks Bruchweiler zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsorientierte Investments in erneuerbare Energien nicht nur wirtschaftlich interessant sind, sondern auch zur Reduktion von Treibhausgasen und zur Schaffung einer nachhaltigeren Energiezukunft beitragen können. Auch die über 350 Megawatt, die ABO Energy seit 2017 bereits installiert hat, zeugen von ihrem Engagement in diesem Wachstumsmarkt. Mit einer weltweiten „Solar-Pipeline“ von mehr als acht Gigawatt in der Entwicklung ist das Unternehmen gut aufgestellt, um seine Rolle in der Energiewende weiter auszubauen.