Notbremsung auf der Bahn: Baum blockierte Regionalexpress – alle wohlauf!
Ein Regionalexpress stoppte am 15.09.2025 wegen eines umgestürzten Baumes vor dem Brämericher Tunnel, niemand wurde verletzt.

Notbremsung auf der Bahn: Baum blockierte Regionalexpress – alle wohlauf!
Am Montagnachmittag wurde ein Regionalexpress zwischen Heimbach und Nohen zum plötzlichen Halt gezwungen, als ein umgestürzter Baum quer über die Gleise lag. Der Vorfall ereignete sich gegen 14:45 Uhr, kurz vor dem Brämericher Tunnel. Glücklicherweise führte die rasche Reaktion des Lokführers dazu, dass der Zug nur mit Schrittgeschwindigkeit von etwa 10 km/h auf das Hindernis zufuhr, sodass es zu keinem Aufprall kam. Dies bestätigte der Einsatzleiter Lukas Klein vor Ort. Die Situation machte schnell die Runde, und um 15:15 Uhr alarmierte die Leitstelle Trier die Rettungskräfte, die innerhalb von zehn Minuten eintrafen, um sich um die 90 Fahrgäste zu kümmern, die unverletzt blieben.
Rund 50 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren der umliegenden Gemeinden, darunter Heimbach, Berglangenbach, Leitzweiler und Baumholder, waren schnell zur Stelle. Die Feuerwehr nutzte Drohnen, um die Lage aus der Luft besser einzuschätzen, während die Truppen durch das unwegsame Gelände arbeiten mussten. Die Bahn setzte Kettensägen ein, um den Baum zu beseitigen und die Gleise wieder freizumachen. Reisende waren naturgemäß nervös bezüglich ihrer Anschlussverbindungen, insbesondere diejenigen, die nach Frankfurt weiterreisende wollten. Einige organisierten Taxis oder baten Verwandte um Hilfe, während andere, wie drei Freundinnen auf dem Weg zu einem Wellnessaufenthalt, die Situation gelassen nahmen und nur mit einer etwa zweistündigen Verspätung zu kämpfen hatten.
Einsatz und Menschlichkeit
Der Zug konnte nach einer Kontrolle im Schritttempo zurück nach Heimbach fahren, wo die Reisenden um 17 Uhr ihre Reise fortsetzten. Abschnittsleiter Marco Braun bezeichnete den Einsatz als lehrreich und wies darauf hin, dass solche Vorfälle glücklicherweise selten sind. Dies zeigt das hohe Engagement der Einsatzkräfte und unterstreicht die Bedeutung der Notbremsvorrichtungen in solchen Notsituationen.
Die Notbremsen, wie sie in Schienenbahnfahrzeugen eingesetzt werden, dienen zur sofortigen Gefahrenabwehr. Wikipedia bietet interessante Einblicke in die Funktionsweise und Geschichte dieser Sicherheitseinrichtung. Bei Fehleinsätzen drohen nicht nur Betriebsstörungen, sondern es können auch rechtliche Konsequenzen für den Verursacher entstehen. Entsprechend den Vorschriften ist die Nutzung der Notbremse streng reglementiert und missbräuchliche Betätigung wird als Vergehen gewertet.
Insgesamt verlief der Einsatz am Montagnachmittag ohne Verletzte und das Zusammenspiel der Einsatzkräfte wurde als vorbildlich wahrgenommen. Rhein-Zeitung betont, dass Sicherheit immer an erster Stelle stehen sollte, um weitere solcher Vorfälle zu vermeiden. Die schnelle Reaktion der Lokführer und der Rettungskräfte rettete über 90 Fahrgästen nicht nur den Tag, sondern auch das Leben.