Sendlinger Loch: Neuer Investor steht vor großen Herausforderungen!

Projektentwickler Ehret+Klein plant mit Investoren ein neues Quartier in Landau; Bau soll 2024 zum Stadtjubiläum starten.

Projektentwickler Ehret+Klein plant mit Investoren ein neues Quartier in Landau; Bau soll 2024 zum Stadtjubiläum starten.
Projektentwickler Ehret+Klein plant mit Investoren ein neues Quartier in Landau; Bau soll 2024 zum Stadtjubiläum starten.

Sendlinger Loch: Neuer Investor steht vor großen Herausforderungen!

Die Baugrube „Sendlinger Loch“ in München, ein Areal, das in den letzten Jahren nur wenig erfreuliche Schlagzeilen gemacht hat, scheint nun endlich einen neuen Hoffnungsträger gefunden zu haben. Der Starnberger Projektentwickler Ehret+Klein hat das Grundstück an der Alramstraße für stolze 53 Millionen Euro erworben, wie abendzeitung-muenchen.de berichtet. Doch so erfreulich der Kauf auch ist, die Herausforderungen sind noch lange nicht gemeistert.

Die Baugrube, die mit einer Tiefe von 15 Metern zu den tiefsten in München zählt, steht weiterhin voller Wasser und ist momentan hinsichtlich ihrer Instandhaltung ein heißes Thema. Die Verankerungen der Grube müssen dringend gesichert werden, da die Gewährleistungsfrist in Landau bald abläuft. Hier ist rasches Handeln gefragt! Ehret+Klein sucht nun Investoren und Mieter, bevor es bald mit dem Bau des neuen Quartiers „Landauer Tor“ beginnen kann, das 103 Wohnungen und einen markanten Turm umfassen soll. Geplant ist die Fertigstellung des Projekts gegen Ende 2024 – ein passendes Ziel, um festlich das 750. Gründungsjubiläum der Stadt zu feiern.

Bisherige Probleme und Zukunftsausblick

Die Geschichte des „Sendlinger Lochs“ ist nicht erst seit heute problembehaftet. Der frühere Investor M-Concept sah sich aufgrund von Finanzproblemen gezwungen, den Bau von 128 Eigentumswohnungen einzustellen. Laut sueddeutsche.de mussten sie das Grundstück verkaufen, um aus der finanziellen Misere zu entkommen. Ob die neuen Investoren das genehmigte Projekt von M-Concept weiterverfolgen oder eigene Pläne schmieden, bleibt vorerst ungewiss.

Einige Fakten dürfen jedoch nicht unerwähnt bleiben. Der Kaufpreis für das Grundstück ist im Vergleich zu den ursprünglich gezahlten 73 Millionen Euro, die M-Concept 2017 investierte, ein kleiner Rückschritt. Hinzu kommt, dass gerüchteweise 17.000 Euro pro Quadratmeter beim Verkauf der Wohnungen angepeilt werden, ein Betrag, der derzeit umstritten ist. Angesichts der allgemeinen Marktentwicklung in München, die als eine der dynamischsten in Deutschland gilt, sind solche Preise nicht ganz unrealistisch, wie auch domino-bau.de feststellt.

Der Markt unter Beobachtung

Wie sich die Lage am Münchner Immobilienmarkt in den kommenden Monaten entwickeln wird, ist spannend zu beobachten. Trotz der getrübten Situation rund um das „Sendlinger Loch“ bleibt der Markt in München angesichts der konstanten Nachfrage und der vielen neuen Entwicklungen hoch im Kurs. Ob Ehret+Klein das nötige Fingerspitzengefühl beweist, um durch diese bewegten Gewässer zu navigieren, bleibt abzuwarten.

Mit der geplanten Baufortschritt am „Landauer Tor“ könnte sich die Situation im Raum deutlich verbessern, doch es wird noch viel Wasser durch das „Sendlinger Loch“ fließen müssen, bis daraus solide Wohnräume entstehen.