Zandonella-Insolvenz: Bio-Eislinie nach neun Jahren endgültig gescheitert!

Zandonella GmbH stellt Insolvenzantrag für Bio-Eislinie in Landau, erfreulicherweise sind die Eiscafés nicht betroffen.

Zandonella GmbH stellt Insolvenzantrag für Bio-Eislinie in Landau, erfreulicherweise sind die Eiscafés nicht betroffen.
Zandonella GmbH stellt Insolvenzantrag für Bio-Eislinie in Landau, erfreulicherweise sind die Eiscafés nicht betroffen.

Zandonella-Insolvenz: Bio-Eislinie nach neun Jahren endgültig gescheitert!

Die Zandonella GmbH hat heute bekannt gegeben, dass der Insolvenzantrag für ihre Bio-Eislinie nach neun Jahren abgeschlossen ist. Diese Entscheidung betrifft jedoch nicht die beliebten Eiscafés in Landau, die weiterhin ihr Eis anbieten können. Die Insolvenz, die bereits 2016 angemeldet worden war, hat ihre Wurzeln in zu niedrigen Margen und hohen Produktionskosten, die es der Firma erschwerten, im Einzelhandel Fuß zu fassen. Die Bio-Eislinie, die 2013 von Sandro Zandonella und zwei Partnern gegründet wurde, fand ihren Platz in den Tiefkühlregalen von rund 1000 Bio- und Lebensmittelgeschäften deutschlandweit. Leider blieben die Erfolge aus, was zur jetzigen Situation führte, berichtet die Rheinpfalz.

Warum gerade jetzt? Die Gründe für die Insolvenz sind vielschichtig, aber eindeutig: Das Unternehmen kämpfte mit den Herausforderungen der Branche. Neue Wettbewerber und steigende Kosten sorgten dafür, dass die Bio-Eislinie nicht wie erhofft abheben konnte. Der Fokus auf eine nachhaltige Produktion machte es zusätzlich schwer, konkurrenzfähig zu bleiben. Auch wenn die Eiscafés nicht betroffen sind, bleibt abzuwarten, wie sich die Marke in Zukunft aufstellen wird.

Insolvenzwelle in der Lebensmittelbranche

Die Insolvenz von Zandonella ist nicht die einzige, die aktuell für Aufsehen im Lebensmittelbereich sorgt. Auch das Start-up Bosque Foods hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen, das auf Mykoproteine spezialisiert ist und pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten anbieten wollte, steht vor großen Herausforderungen. Die Gründerin Isabella Iglesias-Musachio hat bereits erklärt, dass die Schließung der deutschen Tochtergesellschaft Teil einer Strategie ist, um Ressourcen zu bündeln und sich auf den Markt in den USA vorzubereiten. Die Suche nach neuen Investoren gestaltete sich als äußerst schwierig, was die Markteinführung ihrer Produkte gefährdet. Mehr dazu unter Chip.

Ein Blick auf die Gesamtlandschaft in Deutschland zeigt, dass Insolvenzen traurigerweise zunehmen. Im Jahr 2024 meldeten 21.812 Unternehmen Insolvenz an, was einen Anstieg von rund 4.000 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Gesamtlage der Unternehmen wird sehr durch die anhaltenden Krisen belastet. Insbesondere ältere Unternehmen sehen sich zunehmend gezwungen, diesen Schritt zu gehen. Laut der IFM gibt es rund 6% aller Unternehmensschließungen, die auf einen Insolvenzantrag zurückzuführen sind, wenn man alle Aspekte betrachtet.

Was bedeutet das für die Verbraucher:innen? Die aktuellen Entwicklungen könnten für viele eine echte Herausforderung darstellen, insbesondere in Bezug auf die Verfügbarkeit bestimmter Produkte und Dienstleistungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Branche entwickeln wird und welche neuen Lösungen gefunden werden, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.